Nicht ohne Ramingstein
Sagt Ramingstein „Nein“ zum Kraftwerk, bedeutet das den Todesstoß!
RAMINGTEIN/SALZBURG. „Ein Nein von uns, bedeutet das Projekt-Aus“, verkündete Ramingsteins Ortschef Franz Winkler am vergangenen Montag zur Causa „Kraftwerk Kendlbruck“. In klaren Worten: Ist die Gemeinde Ramingstein mit dem Bau des in der bisherigen Form nicht unumstrittenen Ausleitungskraftwerks, das die Salzburg AG an der Mur plant, nicht einverstanden, wird davon Abstand genommen.
Diese Erkenntnis ergibt sich nach einem Treffen, welches am vergangenen Montag zwischen LH Gabi Burgstaller (SPÖ), LH-Stv. Wilfried Haslauer (ÖVP) den Aufsichtsratsmitgliedern des Landes in der Salzburg AG, LH-Stv. David Brenner (SPÖ), und LAbg. Hans Scharfetter (ÖVP), Bgm. Franz Winkler (SPÖ) und Ramingsteins Vizebgm. Peter Rotschopf (ÖVP), stattgefunden hat.
Nur mit der Gemeinde
Die weitere Vorgangsweise in Ramingstein könne nur in enger Abstimmung mit der Gemeinde erfolgen, teilte Haslauer wenige Stunden nach diesem Kolloguium in einer Presseaussendung mit. Haslauer war es, der letzte Woche den Stein ins Rollen gebracht hat, nachdem er eine „Nachdenkpause“ für das Projekt an der Mur forderte und damit ein regelrechtes Polit-Scharmützel auslöste.
Weitere Optionen ausloten
Nun, nach den Verhandlungen am Montag, solle die Salzburg AG nach Ansicht der Landesregierung mit der Gemeinde Ramingstein die Möglichkeiten der Zustimmung der Kommune zum Kraftwerksprojekt noch einmal ausloten. Das Projekt könne, „so die einhellige Haltung der Regierung“, wie Haslauer es ausdrückt, „ohne Zustimmung der Gemeinde nicht zur UVP eingereicht werden.“ In den Worten der Salzburger Landeshauptfrau, Gabi Burgstaller: „Es kann nur ein Projekt eingereicht werden, das für die Salzburg AG wirtschaftlich noch vertretbar ist und den Anliegen der Gemeinde soweit entgegen kommt, dass eine weitere Prüfung im Behördenverfahren Sinn macht.“
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