Blackout-Vorsorge
Tamsweg Vorreiter bei Infrastruktur-Absicherung

Hans-Peter Seitlinger, Amtsleiterin Gunda Steinwender,  Bürgermeister Georg Gappmayer und Andreas Pertl (stellvertretender Amtsleiter) bilden den verkleinerten Einsatzstab der Marktgemeinde Tamsweg.
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  • Hans-Peter Seitlinger, Amtsleiterin Gunda Steinwender, Bürgermeister Georg Gappmayer und Andreas Pertl (stellvertretender Amtsleiter) bilden den verkleinerten Einsatzstab der Marktgemeinde Tamsweg.
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Tamsweg hat sich in den vergangenen Jahren intensiv mit dem Thema "Blackout" auseinandergesetzt und für seine Infrastruktureinrichtungen Sicherheit geschaffen.

TAMSWEG. Die Marktgemeinde Tamsweg hat sich - so wurde kürzlich in einem Pressegespräch berichtet - nicht zuletzt seit einem Vortrag durch Oberst Pausch 2020 (siehe >HIER<) intensiv mit der Krisenvorsorge auseinandergesetzt und weitreichende Vorsorge zur Absicherung der Infrastruktur getroffen:

Sollte es zu einem länger andauernden, großräumigen Stromausfall ("Blackout") kommen, können die wichtigsten Kommunalen Infrastruktureinrichtungen - etwa das Rathaus, der Gemeindebauhof, die UV-Anlage der Wasserversorgung in Lessach und das Haus der Einsatzorganisationen – mit fix installierten leistungsfähigen Diesel-Aggregaten mit Strom versorgt werden. Auch für die Großsporthalle sind Aggregate vorgesehen, sodass im Falle des Falles in Tamsweg ein "Notbetrieb" aufrecht erhalten werden kann.

Sollte es zu einem Blackout kommen, können die wichtigsten Kommunalen Infrastruktureinrichtungen in Tamsweg mit fix installierten Diesel-Aggregaten mit Strom versorgt werden.
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Schulungen

Das Schlüsselpersonal der Gemeinde wird durch Schulungen auf den Einsatz im Ernstfall vorbereitet. Die geschieht auch in Zusammenarbeit mit dem Referat für Sicherheit und Katastrophenschutz des Landes Salzburg.

Verantwortliche zufrieden

Bürgermeister Georg Gappmayer zeigt sich froh, dass es gelungen ist, die wichtigsten gemeindeeigenen Infrastruktureinrichtungen mit Stromaggregaten zu versorgen:

"Die Gemeinde ist vorbereitet, sollte es zu einem länger andauernden, großräumingen Stromausfall kommen. Neben den getätigten technischen Anschaffungen finden regelmäßig Schulungen für das eingeteilte Personal statt. Damit bieten wir Sicherheit für die Bevölkerung der Marktgemeinde".

Der Katastrophenschutzreferent des Bezirkes, Christoph Wiedl, lobt die getätigten Leistungen und sieht die Marktgemeinde als Vorreiter-Gemeinde für den gesamten Bezirk. Auch die Bezirkshauptmannschaft hat schon seit Jahren entsprechende Vorsorge getroffen. Er kündigt weitere Vorkehrungen an:

"Der Bezirkshauptmannschaft ist es ein Anliegen, dass Vorkehrungen für den gesamten Bezirk getroffen werden. Um im Krisenfall einsatzbereit zu sein, wird speziell auf die kritische Infrastruktur großes Augenmerk gelegt. Wir sind in Abstimmung mit den Behörden, Gemeinden, Einsatz-, Hilfs-, und Rettungsorganisationen sowie den weiteren beteiligten Stellen. Speziell die Bewusstseinsbildung der Bevölkerung und die Selbstversorgung ist wichtig."

Selbstversorgung & Selbstvorsorge

Jeder einzelne Haushalt, jeder Betrieb oder auch Bauernhof ist gut beraten, über Blackout-Vorsorge nachzudenken bzw.  sich von z.B. Experten der Elektro-Fachunternehmen beraten zu lassen. Man sollte sich die Frage stellen: Sind genügend Lebensmittel vorrätig? Was passiert bei einem Stromausfall - (wie lange) kann man heizen und kochen?

Mehr Info auch auf www.szsv.at/blackout.

Eine persönliche Vorsorge, insbesondere die Grundausstattung mit Lebensmitteln, Wasser, Medikamenten, Hygieneartikeln, Batterien, Kerzen und Tiernahrung wird hier empfohlen. Ein häufiger Irrtum ist es zudem, dass man mit einer "normalen" Photovoltaikanlage abgesichert ist. Diese schaltet sich im Falle eines Blackouts nämlich selber ab und könne nur mit Erweiterungen zur Versorgung genutzt werden.

Das wichtigste im Ernstfall: Ruhe bewahren und überlegt und geplant handeln!

Fernwärme gerüstet

Auch die Fernwärmeversorgungs-Gesellschaft Tamsweg hat entsprechende Vorsorge für die Absicherung eines längeren Stromausfalls getroffen. Ein leistungsfähiges Standaggregat für das Fernheizwerk wurde bestellt und kann bei Lieferung sofort angeschlossen werden. Damit kann das warme Heizwasser zu den Kunden befördert werden. Allerdings benötigen die Abnehmer für Übernahmestation und Pumpen ebenfalls eine Notstrom-Vorsorge.

Auch Einsatzorganisationen sorgen vor

Auch die anwesenden Vertreter der Einsatzorganisationen - Feuerwehr, Polizei, Rettung - berichten, dass in ihren Gebäuden Vorsorge durch Notstromaggregate getroffen wurde. Das Einsatzkräftehaus Tamsweg (mit Bezirkseinsatzzentrale und Sirenen-Alarmierung) und alle Löschzüge sowie die Bezirkszentrale des Roten Kreuz sind mit einem Aggregat ausgerüstet. Auch die Polizei hat Vorsorge getroffen.

Bewährte Stabsarbeit

Durch die zu bewältigenden Herausforderungen - etwa das Schneechaos 2019 oder auch der Zivilschutzalarm an der Leisnitz im Juni 2022 – ist der Bürgermeister überzeugt, dass der Einsatzstab der Gemeinde Tamsweg bestens aufgestellt ist und sich bewährt hat. In der Minimalvariante sind Bürgermeister Georg Gappmayer, Amtsleiterin Gunda Steinwender,  Andreas Pertl (stellvertretender Amtsleiter) und Hans-Peter Seitlinger der "kleine" Stab.

In der "Voll-Variante" sind 24 Mitglieder im Stab, die die wichtigsten Aufgabenbereiche der Gemeinde abdecken. Die vier Mitglieder bereiten sich laufend auf alle Eventualitäten vor, der Stab wird bei Bedarf einberufen. Alle Stabsmitglieder durchlaufen eine entsprechende Schulung auch auf Landesebene.

Hans-Peter Seitlinger, Amtsleiterin Gunda Steinwender,  Bürgermeister Georg Gappmayer und Andreas Pertl (stellvertretender Amtsleiter) bilden den verkleinerten Einsatzstab der Marktgemeinde Tamsweg.
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Stäbe sind übrigens bei allen Ebenden der Verwaltung (also Bund, Land, Gemeinden) eingerichtet und ähnlich aufgebaut, außerdem haben die Einsatzorganisationen (Feuerwehr, Rettung, Polizei,...) ebenfalls eigene Stäbe.

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