Ernährungsbildung
Ein Anliegen der Gesellschaft

21 Prozent der Kinder und Jugendlichen über elf Jahren sind übergewichtig. Bildung kann dem entgegenwirken.

Immer mehr Schülerinnen und Schüler in Österreich sind übergewichtig oder sogar adipös, also fettleibig. Das haben erst kürzlich die Ergebnisse der HBSC-Studie gezeigt, der größten europäischen Kinder- und Jugendgesundheitsstudie: 2022 waren rund 25 Prozent der Burschen und rund 17 Prozent der Mädchen über elf Jahren an Österreichs Schulen übergewichtig. Im Gegensatz dazu waren es 2010 noch lediglich 19 beziehungsweise 11 Prozent.

„Dieser rasante Anstieg zeigt, wie dringend Kinder und Jugendliche darüber aufgeklärt werden müssen, welchen Einfluss Ernährung auf ihre Körper hat“, sagt Maria Fanninger, Mitbegründerin des Vereins Land schafft Leben. Für sie steht fest: „Wissen ist der Schlüssel zu einer gesünderen und in weiterer Folge auch zufriedeneren Gesellschaft. Wenn ich nicht einmal weiß, was mir guttut und was nicht, wie soll ich mich dann so ernähren, dass es meinem Körper dienlich ist?“

Höheres Risiko für viele Krankheiten

Diese Wissenslücke sollte in der Schule geschlossen werden, sagt die Wirtschaftspädagogin. Mit der Initiative Essen macht Schule lässt sie ihren Worten Taten folgen und unterstützt Pädagoginnen und Pädagogen dabei, Lebensmittelwissen, Ernährungsbildung und Konsumkompetenz in ihren Unterricht zu integrieren. Dabei lernen Kinder und Jugendliche unter anderem, wie sie ihren Körper mit ihrem Essen gesund erhalten können. Denn: Die Ernährung ist ein maßgeblicher Faktor, der zu Übergewicht oder Adipositas, also Fettleibigkeit, führen kann – und in weiterer Folge zu einer Reihe sogenannter nicht-übertragbarer Krankheiten.

Diabetes, chronische Atemwegserkrankungen und Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems sind nur einige Beispiele für Krankheiten, die durch Übergewicht und Adipositas begünstigt werden können. Nahezu drei Viertel der weltweiten Todesfälle sind auf diese und andere nicht-übertragbare Krankheiten zurückzuführen. Das entspricht über 40 Millionen Todesopfern pro Jahr. Auch psychische Erkrankungen wie Depressionen können als Folge von Übergewicht beziehungsweise Adipositas auftreten.

Besser früher als später

Die frühen Lebensjahre spielen in diesem Kontext eine besonders wichtige Rolle, denn im Kindesalter lassen sich Übergewicht und Adipositas noch einfacher durch eine Änderung des Lebensstils behandeln als später im Erwachsenenalter. Ernährungsgewohnheiten können zu diesem Zeitpunkt noch einfacher etabliert werden.
„Dass Kinder lernen, wie sie sich ihr Essen zunutze machen können, um gesund zu bleiben, ist ein gesamtgesellschaftliches Anliegen“, sagt Maria Fanninger. Ein Anliegen, dem in der Schule genauso selbstverständlich nachgekommen werden sollte wie die Kinder Lesen, Schreiben und Rechnen zu lehren.

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