Konsum
Zeig mir dein Einkaufswagerl…

Foto: Land schafft Leben
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…und ich sage dir, wofür du stehst. Beim Lebensmitteleinkauf haben wir jeden Tag die Möglichkeit, unsere Welt aktiv mitzugestalten.

Über eine Tonne Lebensmittel nimmt jede und jeder von uns über ein Jahr gesehen durchschnittlich zu sich. Mehr als die Hälfte davon macht Wasser aus, doch auch fast 200 Kilogramm Obst und Gemüse, knapp 100 Kilogramm Getreide, 120 Kilogramm Milch und Milchprodukte und nicht ganz 60 Kilogramm Fleisch wandern neben vielen anderen Lebensmitteln jedes Jahr durch unseren Körper. Deren Menge und Zusammensetzung variiert natürlich je nach den individuellen Ernährungsgewohnheiten, doch eines haben all diese Lebensmittel gemeinsam: Wir müssen sie in der Regel zuerst aus dem Regal und in unseren Einkaufswagen legen. Und genau hier eröffne sich uns ein riesiger Gestaltungsspielraum, sagt Maria Fanninger, Mitbegründerin des Vereins Land schafft Leben.

„Wir alle reden gerne über Klimaschutz, über faire Arbeitsbedingungen, über Tierwohl und andere Dinge, die uns wichtig sind. Doch nur, indem wir über unsere Haltung zu solchen Themen sprechen, tragen wir noch nichts dazu bei, dass diese auch wirklich gefördert werden“, erklärt Fanninger. „Wenn wir bei diesen Dingen mitbestimmen und unsere Welt aktiv mitgestalten wollen, dann müssen wir auch Handlungen setzen – Handlungen, die mit unserer Haltung und unseren Werten mehr und mehr übereinstimmen. Und das können wir jeden Tag ganz einfach beim Lebensmitteleinkauf.“

Zu einem bestimmten Lebensmittel zu greifen, bedeute nämlich nicht nur, dieses oder jenes Lebensmittel zu kaufen, erklärt Fanninger: „Wenn ich ein Produkt aus dem Regal nehme, dann wird dieses Produkt auch wieder nachgeschlichtet. Ich erteile mit meinem Kauf also den Auftrag, dass das Produkt genauso weiter produziert wird – und zwar unter denselben Produktionsbedingungen.“ Das bedeutet: Greift man zu einem Ei aus Freilandhaltung, fördert man Freilandhaltung. Greift man zu einem Apfel aus der Region, fördert man kurze Transportwege. Greift man zu Fleisch aus einem Tierwohlprogramm, fördert man Tierwohl.

Bei mehr als einer Tonne Lebensmittel, die wir jährlich konsumieren, bieten sich hier unzählige Möglichkeiten, um den eigenen Worten Taten folgen zu lassen, sagt Fanninger: „Jeder einzelne Griff ins Regal ist ein Produktionsauftrag. Wenn wir mit diesem Gedanken im Kopf einkaufen gehen, haben wir plötzlich jeden Tag zig Gelegenheiten, um uns für die Werte einzusetzen, die uns wichtig sind. Wir müssen nur einen Blick in unser Einkaufswagerl werfen und uns selbst die Frage stellen: Was steckt hinter diesen Produkten? Und passt das eigentlich zu meinem eigenen Werteverständnis? Entspricht der Einkauf den eigenen Werten, dann lässt man sich auch gerne in den Einkaufswagen schauen.“

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