"Just for fun gibt es bei mir nicht"
Karin Gruber erzählt dem Bezirksblatt, warum nach 14 Jahren Radsport für sie "Kilometer fressen" nicht mehr ausreicht.
RADSTADT (hrib). In einem gewissen Alter tritt bei Sportlern oftmals ein Sättigungsgefühl ein. Dieses hat Radsportlerin Karin Gruber noch lange nicht erfasst, dennoch sucht sie heuer nach neuen Herausforderungen.
Frau Gruber, Sie befinden sich gerade mitten in den Vorbereitungen auf die kommende Saison. Welche Schwerpunkte haben Sie diesmal gesetzt?
GRUBER: Meine Saison ist heuer auf drei Säulen aufgebaut. Im März beginne ich mit Skitourenrennen, danach folgen Radrennen und Bergläufe.
Der Fokus liegt nicht mehr allein auf Radsport, wieso?
GRUBER: Ich habe in den letzten 14 Jahren im Alpenraum alles erreicht, was es zu erreichen gab. Für mich war wichtig, dass ich mir neue Ziele setze. Und auch mein Körper braucht irgendwann neue Reize.
Werden wir Karin Gruber zu Fuß bald ähnlich erfolgreich wie auf dem Rad sehen?
GRUBER: Man muss sich immer vor Augen halten, dass das meine erste Saison beim Skibergsteigen und zu Fuß ist, also darf man keine Wunderdinge erwarten. Aber wer Karin Gruber kennt, der weiß, dass ich sehr ehrgeizig bin und nicht einfach nur 'just for fun' mitmache.
Und in welchem Bereich hat sich bisher das größte Talent herauskristallisiert?
GRUBER: Naja, meine Leidenschaft bleibt natürlich das Radfahren, aber auch mit den Skiern oder zu Fuß hab ich viel Spaß, solange es bergauf geht.
Trotzdem wird es schwer, in drei Sportarten ähnlich erfolgreich zu sein wie bisher.
GRUBER: Ich denke jetzt eher von Rennen zu Rennen und plane nicht mehr weit im Voraus. Deswegen habe ich auch meine Ziele im Radsport zurückgeschraubt.
Und zu all den sportlichen Neuerungen in Ihrem Leben haben Sie nebenbei auch noch ein Buch geschrieben?
GRUBER (schmunzelt): Ja. Bei mir fällt eben immer was an.
Worauf dürfen sich die Fans von Karin Gruber freuen, wenn am 20. März Ihr Buch erscheint?
GRUBER: Das Buch ist eine Abhandlung für sauberen Sport. Ich bin mir selbst immer treu geblieben und ich möchte mit dem Buch beweisen, dass auch in einer Sportart wie dem Radfahren Erfolge ohne Medikamente möglich sind.
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