Pfarrwerfen weiter auf Meisterkurs
Nicht weniger als 14 gelbe Karten vergab Schiedsrichter Weghofer im Spitzenspiel der zweiten Landesliga Süd.
Fest entschlossen, die zwölf Zähler Vorsprung zu verteidigen, ging der Tabellenführer in das Top-Spiel der 16. Runde. Gegen Verfolger Zederhaus einen Sieg einzufahren, hätte wohl die größten Zweifler in Meisterlaune versetzt, doch Pfarrwerfen trat alles andere als meisterlich auf. Zederhaus setzte ganz auf die Offensive, nur mit viel Mühe konnte die Heimmannschaft einen frühen Rückstand verhindern.
Nachbarn gingen in Deckung
Entgegen dem Spielverlauf waren es aber die Fans von Pfarrwerfen, die in der ersten Halbzeit jubeln durften. Tore von Hannes Grünwald und Raffael Krameter schienen die erhofften drei Punkte bereits abzusichern, ehe sich Zederhaus fangen konnte und ebenfalls mit zwei Treffern antwortete. Hätten die Gäste nicht regelmäßig die Bälle vom Fünfer aus in die Nachbargärten verteilt, wären es wohl übel für die Heimmannschaft ausgegangen. So aber endete das harte Match, in dem Schiedsrichter Weghofer scheinbar wahllos gelbe Karten vergab und mit so manchen Entscheidungen für Verwunderung sorgte, nach 94 Minuten 2:2 unentschieden.
Schwierige Aufgabe
„Das kann passieren, aber wir sind noch gut auf Kurs!“ So ermutigte Trainer Lottermoser seine Spieler nach dem Spiel, die mit hängenden Köpfen vom Feld marschierten. Der Meistertitel konnte am Wochenende zwar noch nicht gesichert werden, der Zwölf-Punkte-Vorsprung bleibt jedoch erhalten. Nächster Gast in Pfarrwerfen wird Abstiegskandidat St. Michael sein. „Die werden kämpfen und nach dem Motto Alles oder Nichts spielen“, so Lottermoser über den kommenden Gegner. St. Michael zu unterschätzen wäre wohl ein großer Fehler, in der Vorrunde rangen die Lungauer Zederhaus ebenfalls einen Punkt ab. Weiters können sie auf drei wichtige Spieler setzen, die nach einer Sperre in die Mannschaft zurückkehren. Somit bedarf es in der nächsten Runde wohl einer Leistungssteigerung, wollen die Pfarrwerfner ihren Vorsprung in der Tabelle halten.
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