Pongauer Skiasse für die Saison startklar

Andrea Fischbacher möchte in der neuen Saison an die Erfolge von den Olympischen Spielen in Vancouver anschließen. | Foto: EPA
2Bilder
  • Andrea Fischbacher möchte in der neuen Saison an die Erfolge von den Olympischen Spielen in Vancouver anschließen.
  • Foto: EPA
  • hochgeladen von Daniel Hribar

Die Absage der Skibewerbe in Levi (FIN) hat der guten Stimmung unter Pongaus Skistars keinen Abbruch getan. Andrea Fischbacher, Michaela Kirchgasser, Philipp Schörghofer, Joachim Puchner und Newcomer Manuel Kramer sollen in dieser Saison aus Pongauer Sicht die Kohlen aus dem Feuer holen.

Gespannt dürfen die Skifans vor allem auf die Auftritte von Olympiasiegerin Fischbacher sein. Nach der Goldmedaille in Vancouver 2010, erlebte die Ebenerin in der Vorsaison ein wahres Seuchenjahr. Nach durchwachsenen Auftritten zu Beginn, fiel Fischbacher im Laufe der Saison immer weiter zurück. Auch bei der Weltmeisterschaft in Garmisch-Partenkirchen (D) blieb die 26-Jährige hinter den Erwartungen. „Ich wollte immer den perfekten Lauf von Vancouver wiederholen. Dadurch wurde ich von Rennen zu Rennen verkrampfter“, erklärt die Athletin des Union Skiklub Eben.

„Fischi“, wie sie von ihren Fans genannt wird, hat sich für diese Saison viel vorgenommen. „Ich möchte mich konstant in der Weltspitze etablieren“, betont Fischbacher. Dieses Ziel soll nach der Goldmedaille nun mit einjähriger Verspätung realisiert werden. Ein Kindheitstraum war neben dem Olympiasieg der Gewinn einer Gesamtwertung. „Dazu muss ich aber eine Siegfahrerin werden, und das war ich bisher noch nicht“, stellt Fischbacher nüchtern fest.

Ähnlich zeigt sich die Situation bei ihrer Kollegin Michaela Kirchgasser. Jahrelang wurde der 26-Jährigen nachgesagt, sie sei vom Talent auf eine Stufe mit Marlies Schild zu stellen. Die Filzmooserin hatte aber oft Probleme, ihre ausgezeichneten Trainingsleistungen auch im Rennen abzurufen. So bleibt der Riesentorlauferfolg in Sierra Nevada 2007 weiterhin der einzige Weltcupsieg von Kirchgasser.

Vor dem Auftakt in Sölden war von der stärksten Kirchgasser aller Zeiten die Rede. Ein Grund fürs neu gewonnene Selbstvertrauen soll vor allem ein neuer Mentaltrainer sein, der viel zur psychischen Stärke von Kirchgasser beigetragen haben soll.

Schörghofer will Weltcup
Bei den Männern liegen die größten Hoffnungen auf Philipp Schörghofer. Der 28-jährige Filzmooser zählt zu den heißen Kandidaten auf den Riesentorlauf-Weltcup. Seine Erfolgschancen werden aber wohl wieder von der Performance von Ted Ligety abhängen. Fährt der Amerikaner ähnlich dominant wie zu Beginn der vergangenen Saison, ist ihm die kleine Kristallkugel nur schwer abzunehmen.

„Unschlagbar ist niemand, auch Ligety nicht, sonst hätte er in der letzten Saison jedes Rennen gewonnen“, meint Schörghofer kämpferisch. Der Riesentorlauf-Weltcup ist Schörghofers großes Ziel, allerdings macht sich der Athlet des Union Sportklub Filzmoos keinen Druck. „Eine Weltcup-Kugel kann man nicht planen, das passiert oft ganz von allein. Ich gehe in jedes Rennen und möchte gewinnen“, erklärt Schörghofer.

Neues Speedtalent für ÖSV
Nachdem in der vergangenen Saison der Stern von Joachim Puchner aufging, hofft man beim Österreichischen Skiverband (ÖSV), in Manuel Kramer das nächste Speedtalent gefunden zu haben. Der 21-jährige Flachauer gewann in der Vorsaison den Abfahrts-Europacup und hat damit für diese Saison einen Fixplatz im Weltcup. „Für mich geht es vor allem darum, Erfahrungen zu sammeln und mich im Weltcup zu etablieren“, betont der Newcomer.

Kramer durfte bereits 2009 in den Weltcup hinein schnuppern. Bei vier Ausfällen und einem 38. Platz blieben ihm bisher aber Weltcuppunkte verwehrt. „Meine Verletzung habe ich gut auskuriert, jetzt sollte es auch mit Weltcuppunkten klappen“, hofft Kramer, der sich im Vorjahr in Gröden (ITA) einen Bandscheibenvorfall zuzog. Dass der Flachauer weiß, wie es geht, zeigte er 2009 bei der Junioren-Weltmeisterschaft, als er im Super G die Goldmedaille eroberte.

Von Goldmedaillen sind Österreichs Speedherren im Moment weit entfernt. Nach dem Rücktritt von Michael Walchhofer klafft ein großes Loch im Kader der Ski-Herren auf. Joachim Puchner ist im Moment wohl der Einzige, der die Lücke zu Cuche, Svindal und Co. schließen könnte. Mit vier Stockerlplätzen zeigte er bereits in der vergangenen Saison, dass in den Speeddisziplinen künftig mit ihm zu rechnen ist.

Andrea Fischbacher möchte in der neuen Saison an die Erfolge von den Olympischen Spielen in Vancouver anschließen. | Foto: EPA
Manuel Kramer (M.) bei seinem größten Erfolg, dem Junioren-Weltmeistertitel 2009. | Foto: Hofstädter
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Foto: Stefan Schubert

Traumjob gefällig?
Wir suchen Physios mit Herz und Hirn für unser Team!

Ein inspirierendes Arbeitsumfeld? Check. Ein innovatives Arbeitsklima? Check. Spannende Fortbildungsmöglichkeiten? Check. Attraktive Benefits? Check. Viele nette Kolleginnen und Kollegen? Doppelcheck. Das Alpentherme Gastein Gesundheitszentrum liegt in der Mitte des Gasteinertals – genau gesagt im malerischen Bad Hofgastein. Wir arbeiten als private Krankenanstalt in Form eines selbständigen Ambulatoriums für Kur, Rehabilitation und Sportmedizin. Mit einem vielfältigen Therapie- und...

  • Salzburg
  • Pongau
  • Magazin RegionalMedien Salzburg

UP TO DATE BLEIBEN


Aktuelle Nachrichten aus Salzburg auf MeinBezirk.at/Salzburg

Neuigkeiten aus dem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

Newsletter abonnieren und wöchentlich lokale Infos bekommen

MeinBezirk auf Facebook: Salzburg.MeinBezirk.at

MeinBezirk auf Instagram: @salzburg.meinbezirk.at

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.