Shiffrin siegt beim Nachtslalom in Flachau

Am Dienstag war der Sikweltcup bereits zum 20. Mal in Flachau zu Gast. Rund 10.500 Fans erlebten beim Damen-Nachtslalom zwei spannende Durchgänge. Die erst 17-jährige US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin holte sich dabei ihren dritten Weltcupsieg vor der Schwedin Frida Hansdotter und der Finnin Tanja Poutiainen. Bitter gestaltete sich der Abend dagegen für die ÖSV-Damen. Bernadette Schild schaftte es als einizige Österreicherin unter die besten 15. Das bunte Rahmenprogramm begeisterte die Besucher auch abseits der Piste.

FLACHAU (si). Bereits im ersten Durchgang schied die im Vorfeld favorisierte Niederösterreicherin Kathrin Zettel aus. Die Salzburgerinnen Michaela Kirchgasser und Bernadette Schild lagen nach guten ersten Läufen auf den hoffnungsvollen Rängen sechs und sieben. Die Kärntnerin Carmen Thalmann ging als 13. in den Entscheidungslauf.

Ausfälle im zweiten Durchgang

Maria Höfl-Riesch ging mit Bestzeit und mehr als einer halben Sekunde Vorsprung vor Mikaela Shiffrin in die Entscheidung. Am dritten Platz lag die Deutsche Christina Geiger. Spannend verlief der Finaldurchgang in dem es einige Ausfälle gab, von denen auch die Österreicherinnen Depauli (24. im ersten Durchgang), Thalmann und Kirchgasser betroffen waren.

Pech hatte Geiger, die knapp vor dem Ziel einfädelte und damit das Rennen vorzeitig beenden musste. Nach ausgezeichnetem Lauf von Shiffrin riskierte Höfl-Riesch alles. Zunächst war die DSV-Läuferin ausgezeichnet unterwegs, doch schied sie nach einem Torfehler aus.

Nur zwei Österreicherinnen schafften es ins Endklassement. Beste Österreicherin wurde Bernadette Schild auf Rang sechs. Die Tirolerin Nicole Hosp erreichte Rang 18.

Poutiainen ist Vorbild für Shiffrin

Gelassen nahm es die überglückliche Siegerin Mikaela Shiffrin, für die Poutiainen immer ein Vorbild war. "Jahrelang habe ich der Tanja im Fernsehen zugeschaut", so die US-Amerikanerin. "Vor einem Jahr hätte ich nicht geglaubt, hier zu gewinnen", so Shiffrin weiter.

Tanja Poutiainen freute sich über ihren dritten Platz und den Event in Flachau. "Die Stimmung passt", betonte die Finnin.

Interessantes Rahmenprogramm

Zwischen dem ersten und zweiten Durchgang wurden den Besuchern ein Live Act der Trackshittaz und eine spektakuläre Snowmobile Show im Ortszentrum geboten. Nach dem Rennen unterhielten sich die Gäste beim snow space clubbing in der Tiefgarage im Ortszentrum bis weit in die Nacht hinein.

Ergebnisse (Auszug)

Rang 1: Mikaela Shiffrin, 1:51,45 (55,26 / 56,19)
Rang 2: Frida Hansdotter, 1:52,30 (55,79 / 56,51)
Rang 3: Tanja Poutiainen, 1:52,55 (55,88 / 56,67)

Rang 6: Bernadette Schild, 1:52,85 (56,05 / 56,80)

Rang 18: Nicole Hosp, 1:54,66 (57,69 / 56,97)

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