Ski-Youngsters am Vormarsch
Für Pongaus junge Skiasse startet der Skiwinter. Ambitionen sind hoch.
PONGAU (hrib). Die neue Skisaison steht für Pongaus Nachwuchstalente unmittelbar vor der Tür und das Gros der Athleten hat sich hohe Ziele für den neuen Skiwinter gesetzt.
Lisa-Maria Reiss steht ebenso auf dem Prüfstand wie Mirjam Puchner und Thomas Hettegger, in die die größten Hoffnungen gesetzt werden. „Reiss ist ein Riesentalent. Ich traue ihr zu, als nächstes den Europacup zu gewinnen“, sagt Ludwig Brunner, Alpinchef des Salzburger Landesskiverbandes SLSV. Der Riesentorlauf gilt als Spezialdisziplin der 18-Jährigen, über diesen soll in Zukunft der Sprung in den Weltcup gelingen. „Für den Weltcup stresse ich mich noch nicht. Heuer liegt mein Fokus auf dem Europacup“, betont Reiss, die in diesem Winter ihre erste volle Europacup-Saison bestreitet. Dabei ist ihr Rivalin Mirjam Puchner einen Schritt voraus.
Priorität hat Junioren-WM
Die 19-Jährige fährt ihre zweite volle Europacup-Saison, den Fokus legt sie in diesem Jahr aber auf die Junioren-Weltmeisterschaft. „Heuer ist das letzte Mal, dass ich an einer Junioren-WM teilnehmen darf, deswegen ist eine Medaille mein erklärtes Ziel“, sagt Puchner. Auch ihr traut Alpinchef Brunner mittelfristig den Weltcup zu. „Vielleicht geht sich heuer schon ein Rennen aus“, spekuliert Brunner, der aber weiß, „dass der Sprung in die Weltspitze bei den Speeddisziplinen wesentlich länger dauert.“ Gar nicht gern hört Brunner, wenn „die Rivalität zwischen Reiss und Puchner von den Medien aufgebauscht wird.“ Im Gespräch mit den Athletinnen kann eine Gegnerschaft aber nicht verhehlt werden.
Mit diesen Problemen hat Thomas Hetteger nicht zu kämpfen. Der 17-Jährige gilt gemeinhin als Pechvogel unter den Pongauer Nachwuchshoffnungen. „Effektiv hat er drei Saisonen verloren und trotzdem ist er in seinem Jahrgang nach wie vor der Beste“, meint Brunner. Hettegger versäumte wegen eines Kreuzbandrisses die gesamte Vorsaison. Zusätzlich hat sich der Wagrainer zweimal den Fuß gebrochen. Bleibt ihm der Verletzungsteufel fern, wird Hettegger in Zukunft nur schwer zu stoppen sein. Ein Versprechen für die Zukunft ist laut Brunner auch Patrick Neureiter. Der Radstädter durfte erst FIS-Rennen bestreiten, in Zukunft soll er aber die Lücke unter den jungen Slalomspezialisten schließen, die sich in den vergangenen Jahren ergeben hat. Martina Rettenwender, Christof Gruber und Markus Dürager komplettieren die Pongauer Talenteschmiede.
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