Auch "Große" denken regional
WAGRAIN (ms). Fünf Jahre Planung und etwas mehr als ein Jahr Bauzeit für ein 14,5 Millionen Euro schweres Projekt. Die G-Link in Wagrain ist die erste Pendelbahn Österreichs, die nun, gerade rechtzeitig zum Start der diesjährigen Wintersaison, in Betrieb gehen konnte. 14,5 Millionen Euro sind eine gewaltige Stange Geld. Seitens der Geschäftsführung und Vorstand Christoph Baumann, hat man sich über die Investitionssumme jedoch Gedanken gemacht. Bei einem derartigen Millionen-Projekt eröffnet sich den Beteiligten eigentlich die Welt als Handelsplatz, trotzdem sind rund fünf Millionen der Gesamtinvestitionssumme bewusst in Firmen vor Ort und somit in die regionale Wirtschaft geflossen.
Firmen vor Ort sind top
"Die einzige Ausnahme ist die Seilbahntechnik. Kabinen und Seile konnten fast alle Gewerke direkt an Firmen im Ort bzw. im Bezirk vergeben werden. Somit sind rund fünf Millionen Euro an Pongauer Firmen geflossen", freut sich Baumann. Nicht zuletzt geschah dies aber auf Grund der Leistungsfähigkeit der Betriebe und der Qualifikation derer Mitarbeiter. Hier konnten sich die heimischen Betriebe gegenüber auswärtigen im Vergabeverfahren besser durchsetzen.
Positive Nebeneffekte
Auch einige positive Nebeneffekte gingen mit der Tatsache, das Geld in der Region zu behalten, einher: Kurze Transportwege schonen die Umwelt. Auch die regionale Verbundenheit der Mitarbeiter konnte damit positiv beeinflusst werden. "Wir als Bergbahnen sind froh, dass wir im Bezirk auf ein derartig gut aufgestelltes Bau und Baunebengewerbe zurückgreifen und verlassen konnten", resümiert Baumann.
Bereits in Betrieb
Mit dem ersten Schneefall ging die G-Link, die erste Pendelbahn Österreichs, mit Trag- und Zugseilen nun in Betrieb. Zwei Kabinen mit einem jeweiligen Fassungsvermögen von 130 Personen und einer Kapazität von etwa 1.300 Personen pro Stunde verbinden Grafenberg und Grießenkareck in Wagrain. Ein Gigantenprojekt wurde hier Wirklichkeit, nicht zuletzt mit Unterstützung vieler heimischer Firmen.
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