Deine Chance hängt am Seil
Der Lehrberuf Seilbahntechniker wurde erst 2008 eingeführt, ist aber bereits ein sehr gefragter Lehrberuf.
PONGAU. Im Pongau werden zur Zeit 19 Lehrlinge im Lehrberuf zum Seilbahntechniker ausgebildet. Mit fünf Seilbahnerlehrlingen beschäftigen die Wagrainer Bergbahnen die meisten im Bezirk.
Ein wachsender Sektor
„Wir haben uns zum erstmöglichen Zeitpunkt dazu entschlossen, als Ausbildungsstätte für zukünftige Seilbahntechniker zu fungieren“, so Christoph Baumann, Vorstand der Bergbahnen AG Wagrain. „In den letzten Jahrzehnten gab es im Berufsfeld des Seilbahners einen Wandel, der Fachkräfte erfordert.“ Angefangen von der Seilbahntechnik, die sich durch Entwicklung stark verändert hat, kommen noch Fachwissen zur technischen Beschneiung, Fahzeugtechnik, und natürlich die Dienstleistungskomponente hinzu. „Es ist ein sehr abwechslungsreicher Beruf, wo man sehr viel in der Natur ist“, weiß Lehrling Thomas Pfister.
Die Seilbahnwirtschaft ist ein wichtiger, wachsender Sektor in der Pongauer Tourismuswirtschaft. Knapp 30 Seilbahnunternehmen und Liftbetriebe beschäftigten in der Winterhochsaison knapp 1.500 Mitarbeiter. In den letzten fünf Jahren konnte ein Wachstum um zehn Prozent verzeichnet werden.
Mit diesem Wachstum geht auch die technologische Entwicklung einher. Der „klassische Liftwart“ ist längst abgelöst von Mitarbeitern, die über ein umfangreiches Wissen verfügen und deren Berufsbild stetig erweitert wird.
Es gibt noch Jobs!
"Um die wachsende Personalnachfrage zu unterstützen, setzt das AMS Bischofshofen auf passgenaue Qualifizierung im Vorfeld, gerade für Arbeitskräfte, die in der Winterszeit auf Arbeitssuche sind. So qualifizieren wir in Zusammenarbeit mit dem Technischen Ausbildungszentrum Mitterberghütten interessierte Bau- und Produktionsmitarbeiter zu angehenden Seilbahnern", argumentiert Thomas Burgstaller vom AMS Bischofshofen.
Im Zuge der steigenden Dienstleistungserfordernisse der Seilbahnwirtschaft entstehen gerade für Frauen, egal ob in Voll- oder Teilzeit“ neue sehr familienfreundliche Arbeitsplätze, wiebeispielsweise als „Pistenguides“, welche Betreuung-Information-Tipps für die Gäste vor Ort bieten. Ebenso als „Parkplatz-Service“ können Interessierte tätig sein oder beim Liftkassenservice. "Allein für die Wintersaison 2013/2014 wurden beim AMS knapp 200 Stellenangebote gemeldet. UND: es gibt noch „freie Jobs“ für die startende Wintersaison", so Burgstaller, der gerne am AMS Bischofshofen darüber informiert.
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