Forschung nutzt neue Synergien
Die Erforschung der Radon-Thermalquellen in Gastein findet im neuen Labor statt.
BAD GASTEIN (ap). Seit 1936 ist man in Gastein mit der Erforschung der Radon-Thermalquellen befasst. Ende November bezog das Forschungsinstitut Gastein (FOI) neue Räumlichkeiten und nutzt nun Synergien effizienter.
Von Wasser und Gas
Das FOI ist dem Institut für Physiologie und Pathophysiologie der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität (PMU) angegliedert. Im Zentrum der Forschung stehen die Thermalquellen im Gasteinertal und insbesondere das radioaktive Edelgas Radon, das sich als schmerzlinderndes Heilmittel bei rheumatischen und anderen Erkrankungen bewährt hat. Zudem gibt es neue Forschungsimpulse im Hinblick auf Osteoporose und metabolische Erkrankungen.
Umzug als Meilenstein
Ab sofort gibt es ein neues Großraumlabor, das sich die FOI-Mitarbeiter mit anderen Forschungsgruppen teilen. „Durch den Umzug entstehen kommunikative Möglichkeiten im interdisziplinären Rahmen. Zudem versprechen wir uns eine noch bessere Nutzung der Ressourcen durch die Möglichkeiten des Facility-Sharings mit anderen Forschungsgruppen“, kommentiert Markus Ritter, Vorstand des FOIs. Dabei ist der Umzug in die neuen Salzburger Räumlichkeiten ein Meilenstein in dem seit einigen Jahren andauernden Modernisierungsprozess des Instituts. „Durch die Integration in die Universität hat das FOI vollen Zugang zur modernen wissenschaftlichen Infrastruktur. Ein weiterer Laborstandort in Bad Gastein ermöglicht wiederum engen Kontakt zu Ärzten, Kompetenzträgern und ortsgebundenen Heilmitteln“, so Ritter weiter.
In Praxis und Theorie
Zum einen gehört die unabhängige Durchführung und Koordination klinischer Studien rund um die Heilmittel und insbesondere um das Edelgas Radon zu den Aufgaben des FOIs. Zum anderen forscht das Institut grundlagenwissenschaftlich im Bereich verschiedener Erkrankungen.
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