Grüner Daumen mit Hausverstand
„Wega Flora“ feiert heuer fünfjähriges Bestehen und hat vor kurzem expandiert.
TAMSWEG. Gärtnermeister Werner Gallfuss (Wega Flora)gilt als Rebell der Branche. Seine Preispolitik unterbietet oftmals die Angebote seiner Kollegen. „Pflanzen dürfen kein Luxusgut sein, sie müssen für die Menschen leistbar sein“, sagt der Unternberger, der seinen Betrieb vor genau fünf Jahren im Gewerbepark Tamsweg angesiedelt hat.
Auf den rund 15.000 Quadratmetern Grundfläche sind momentan knapp die Hälfte mit Glas- und Folienhäusern verbaut. Zwischen Herbst 2012 und heute wurden fünf neue Folienhäuser (3.000 Quadratmeter) angebaut. Die gesamte Innenanlage ist ganzjährig in Betrieb. „Es stehen uns sämtliche Klimazonen zur Verfügung“, freut sich Gallfuss und erklärt: „In den Warmhäusern hat es um die 18 Grad Celsius. Dort gedeihen unsere tropischen Zimmerpflanzen. In den frostfreien Häusern sind die Frühjahrsblüher bei knapp über null Grad Celsius beheimatet. Unbeheizt bleiben die Anlagen für die Baumschule und Blütenstauden.“
70 Prozent Eigenbau
Die große Passion des Gärtnermeisters ist die Aufzucht. Der Anteil der selbst gezüchteten Pflanzen liegt bei knapp 70 Prozent. „Die klimatischen Bedingungen im Lungau erfordern eine gewisse Abhärtung der Pflanzen“, erwähnt Gallfuss und fährt fort: „Das bedeutet, wir heizen sparsam. Das ist darüber hinaus energieeffizient und schont die Umwelt. Pro Jahr verbrauchen wir rund 500 kWh. Bei sorglosem Energieeinsatz ginge das Doppelte drauf.“ All das schließt nahtlos an die Werner-Gallfuss-Philosophie an: Umweltfreundlich, energieeffizient und selbst züchten! Mehr für‘s Herz, mehr für‘s Geld!„
Zehn Mitarbeiterinnen
Bei „Wega Flora“ sind aktuell zehn Personen beschäftigt. Zurzeit bildet man in der Gärtnerei drei Lehrlinge aus. Diesen sowie den Menschen überhaupt gibt der Gärtnermeister diesen Tipp: „Die Pflanze ist ein Lebewesen. Das soll man nicht vergessen. Man darf von ihr nicht mehr verlangen als sie einem bieten kann!“
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