Holen Fachkräfte wieder nachhause
Eurofunk Kappacher gibt 320 Menschen Arbeit im Pongau, darunter auch 16 anderen Nationalitäten.
Zu Pongaus größten Betrieben und wichtigsten Arbeitgebern gehört Eurofunk Kappacher mit Firmenzentrale in St. Johann. Von insgesamt 400 Mitarbeitern arbeiten 320 in der Bezirkshauptstadt. Die meisten Arbeitnehmer kommen aus dem Bezirk und Umgebung. Der Fachkräftemangel im Pongau macht es dem IT-Systemlieferanten nicht einfach, anfallende Arbeitsplätze zu besetzen. "Vor allem an Softwareentwicklern mangelt es bei uns in der Region. Die neuen Fachkräfte werden an Universitäten und Fachhochschulen ausgebildet und bleiben oft in der Stadt, in der sie studiert haben", erklärt Andrea Klambauer von der Personalabteilung, "seit geraumer Zeit treten wir direkt an Unis und FHs heran, um die potenziellen Dienstnehmer zurück in den Pongau zu holen."
Maturanten rekrutieren
Eurofunk Kappacher war auch bei "Create your Future" der St. Johanner AHS und BHS' vertreten und hat sich dort baldigen Matura-Absolventen präsentiert. Viele würden gar nicht wissen, welche Möglichkeiten es im IT-Bereich direkt in der Region gibt.
Um die 150 Mitarbeiter (Eurofunk Kappacher gesamt), um die das Unternehmen in den letzten Jahre gewachsen ist, zu besetzen, musste auch im Ausland angefragt werden.
Nationale Vielfalt
Insgesamt arbeitet Personal aus 16 Nationalitäten in St. Johann. Die meisten kommen aus EU-Ländern, aber auch Menschen aus Island, dem Sudan, Uburundi, Weißrussland und Bosnien sind darunter. Top ausgebildete Fachkräfte "kreiert" sich das Unternehmen auch selbst. "Wir bilden aktuell 16 Lehrlinge aus, im September kommen fünf dazu", heißt es von Klambauer. Ein derzeitiges Projekt der Firma ist eine Industrieleitstelle für einen chemischen Produktionsbetrieb in Antwerpen/Belgien. Diese Leitstelle wird mit einem IP-gestützten Kommunikationssystem für Funk und Telefonie sowie einem Einsatzleitrechnersystem und einem grafischen Informationssystem ausgestattet.
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