Im Lungau kostet Sprit am meisten
So haben sich die Preise für Benzin (Super) und Diesel im Jahr 2017 gegenüber 2016 verändert!
LUNGAU. Als ein wichtige Aufgabe ihrer Konsumentenschützer erachtet die Arbeiterkammer die Beobachtung der Preisentwicklung vieler Produkte des alltäglichen Lebens. Ein Beispiel wäre der Preis für Treibstoff.
Spritpreise legten kräftig zu
Insgesamt haben die AK-Konsumentenschützer im Vorjahr 182 Tankstellen überprüft; das Ergebnis: Der Durchschnittspreis im ganzen Bundesland Salzburg betrug 2017 für Benzin (Super) 1,224 Euro und für Diesel 1,162 Euro je Liter. Gegenüber dem Jahr 2016 legten die Kosten somit um 9,29 Prozent und bei Diesel um 10,67 Prozent zu.
Lungau deutlich über dem Landesschnitt
Unangetastet von dieser gesamten Preisentwicklung blieb die Benachteiligung des Lungaus. Salzburgs südlichster Bezirk liegt nämlich was die Treibstoffpreise betrifft deutlich über dem Landesschnitt: um 7,03 Prozent bei Superbenzin und 3,27 Prozent bei Diesel. Der Grund dafür liege laut den AK-Experten im fehlenden Preiswettbewerb. Im Lungau gäbe es im Gegensatz zu den anderen Bezirken keine Diskont-Tankstellen.
Am billigsten ist's in der Mozartstadt
Am billigsten tankt man übrigens in Salzburg-Stadt, wo Benzin um 2,78 Prozent weniger als der Super-Landesschnitt (1,224 Euro) und um 2,32 Prozent weniger als der Diesel-Landesschnitt (1,162 Euro) kosten.
Autobahn-Tankstellen "extrem teuer"
Keine Überraschung für die AK-Analysten brachte der Jahresvergleich bei den Autobahntankstellen in Salzburg. Die Tankmöglichkeiten an den Autobahnen bleiben weiterhin "extrem teuer", wie es heißt. Bei Super betrage der Unterschied zu den Tankstellen abseits der Autobahnen 23,8 Prozent (Mehrkosten für 50 Liter: 14,35 Euro) und bei Diesel 23,80 Prozent (Mehrkosten für 50 Liter: 13,65 Euro). Generell sei Salzburg bei den Treibstoffen günstiger als Bayern (Super -4 Prozent und Diesel -9 Prozent). Kurioserweise gelte das aber nicht für Autobahntankstellen; denn Salzburgs Autobahntankstellen schnitten im Test durchwegs teurer ab: Super um +1 Prozent und Diesel +6,5 Prozent. „Einen plausiblen Grund, der solche hohen Preise rechtfertigt, gibt es nicht“, meint AK-Konsumentenschützer Stefan Göweil, der fortfährt: „Das kann ich mir nur mit bewusst sehr hoch angesetzten Preisen der österreichischen Mineralölkonzerne erklären.“
AK-Treibstoff-Tipps:
Ein Preisvergleich mithilfe des Spritpreisrechners der E-Control unter www.spritpreisrechner.at könne sich laut der AK lohnen. Weiters sei es sinnvoll, wenn möglich, zwischen 11 und 12 Uhr tanken; die ungünstigste Zeit sei zwischen 12 und 14 Uhr. Und ein abschließender Tipp der AK: Autobahntankstellen vermeiden!
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