Wer wird der neue Liftchef?
Nach einem Jahr als Prokurist endet die Karriere Martin Kukowetz bei den Alpendorf Bergbahnen auch schon wieder. „Im Aufsichtsrat war man der allgemeinen Meinung, dass Martin Kukowetz' für den Posten als Alleinvorstand nicht der Richtige sei“, so Aufsichtsratvorstand Hannes Stöckl.
Erst vor einem Jahr stellten die Alpendorf Bergbahnen den Flachgauer Martin Kukowetz als ihren Prokuristen vor. „Wir wollten noch vor meinem Rückzug einen Mann mit dieser Position betrauen“, hieß es im September 2010 von Georg Schwarz sen., der seit der Gründung vor 31 Jahren die Alpendorf Bergbahnen leitet. Doch mit September 2011 endet die „Kukowetz-Periode“ auch schon wieder – für den Prokuristen mehr als überraschend. „Im Aufsichtsrat war man der allgemeinen Meinung, dass Martin Kukowetz für den neuen Posten als Alleinvorstand nicht der Richtige sei“, lautet das Statement des Aufsichtsratvorstandes Hannes Stöckl, der beteuert, dass kein besonderes Vorkommnis für die Entscheidung ausschlaggebend gewesen sei. Kukowetz selbst kann sich sein Ausscheiden aus dem „Machtkampf“ um die Alpendorf Bergbahnen nicht erklären: „Meiner Meinung nach habe ich in diesem Jahr sehr gute Arbeit geleistet. Die Beendung des Dienstverhältnisses ist für mich daher sehr überraschend gekommen“, so Kukowetz, der angibt, vielleicht „zu unpopuläre Themen“ aufgegriffen zu haben: „In meinem Jahr als Prokurist habe ich mich vorrangig um den Außenauftritt der Alpendorf Bergbahnen bemüht. Mit dem neuen Logo ist es geglückt, erstmals als Skigebiet, nicht ‚nur‘ als ‚Hotel-Ort‘ Alpendorf überregional aufzutreten.“
20 Prozent Umsatzsteigerung am Geisterberg im Juli 2011
Auch der Gratis-Tellerlift am Hahnbaum wie die Erweiterung des Geisterbergs passierten unter Kukowetz' Federführung: „Am Geisterberg erreichten wir dadurch eine Umsatzsteigerung von über 20 Prozent allein bis Juli.“ Bereits abgesegnete Projekte für die kommende Wintersaison werden laut Aufsichtsratschef Stöckl nicht revidiert. Dazu gehören der Ausbau des Beschneiungssystemes sowie ein neuer Tellerlift auf der Kreistenalm, der das Angebot für die jungen Skifahrer verbessern soll.
Janska: „Er ist ein Vollblut- Betriebswirt und Visionär“
Auch für eng mit dem Prokuristen zusammenarbeitende Pongauer scheint das Ausscheiden Kukowetz' überraschend. „Ich habe Martin Kukowetz immer als bemühten und engagierten Prokuristen geschätzt. Er hat sich für unser Projekt Tellerlift stark gemacht, was ich ihm hoch anrechne“, dankt ihm Anni Hausbacher von der Kreistenalm und auch Mario Janska, der stellvertretende St. Johanner WSV-Obmann, findet lobende Worte für Kukowetz' Arbeit bei den Bergbahnen: „Ich habe Martin Kukowetz als zähen Verhandler und Visionär kennengelernt. Bei seinen Ideen war er aber immer auf deren Umsetzung bedacht.“ Beide hoffen auf eine ähnlich gute Zusammenarbeit mit dem Nachfolger, der laut Stöckl bis 30. November bestellt werden muss.
Martik Kukowetz möchte seine Karriere auf jeden Fall im Pongau fortsetzen: „Es wäre mein Wunsch in der Region und der gleichen Branche weiterarbeiten zu können.“ Derzeit habe er bereits Gespräche in der Region.
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