Wissensaustausch unter Kurmedizinern
Forschungsinstitut Gastein empfängt hochrangige Delegation russischer Kur-Spezialisten.
GASTEIN (red). Über den Besuch einer hochrangigen fünfköpfigen Delegation russischer Kur-Spezialisten durfte sich das Forschungsinstitut Gastein (FOI), vertreten durch seinen Vorstand Markus Ritter und Leiter Martin Gaisberger, freuen. Geleitet wurde die russische Delegation von Alexander Razumov. Der Akademiker der Akademie der medizinischen Wissenschaften der russischen Föderation ist Präsident der nationalen Organisation für Kuratologie in Russland, oberster Entscheidungsträger im russischen Kurwesen, in der Kurpolitik und in der kurmedizinischen Wissenschaft.
So arbeitet das Gasteinertal
Das Treffen soll der Startschuss einer wissenschaftlich-medizinischen Kooperation auf dem Gebiet der Bäderheilkunde (Balneologie) und physikalischen Therapie sein. Im Zentrum des russischen Interesses standen die natürlichen Gasteiner Heilquellen. Die Delegation besuchte diverse Therapieeinrichtungen im Gasteinertal, um sich vor Ort ein Bild über die Radontherapie in Österreich zu verschaffen.
Wissensaustausch nötig
Wie im Pongau hinlänglich bekannt, wird In Gastein das radioaktive Edelgas Radon in niedrigen Dosen bei zahlreichen Erkrankungen – etwa bei Rheuma, Hautleiden oder Asthma – als Therapieform angewendet. In Russland wird Radon ebenfalls seit Jahrzehnten in der Kurmedizin in teilweise anderen Applikationsformen und auch bei unterschiedlichen Krankheitsbildern verwendet.
"Ein diesbezüglicher Wissensaustausch ist daher von beiden Seiten von größtem Interesse", sind sich die Kurmediziner einig.
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