Mariapfarr ist Salzburgs zehnte Fairtrade-Gemeinde
Fünf der zehn Fairtrade-Gemeinden sind im Lungau, der sozusagen einen Hochburg auf diesem Gebiet ist.
MARIAPFARR. Mit der Ernennung von Mariapfarr zur Fairtrade-Gemeinde ist die Zahl der Ortschaften, die den fairen Handel auf Gemeindeebene verankern und auf die Beschaffung fair gehandelter Produkte umstellen, im Bundesland Salzburg auf zehn Kommunen gestiegen. Spitzenreiter unter den Salzburger Bezirken ist der Lungau mit inzwischen fünf Fairtrade-Gemeinden: Tamsweg, Mauterndorf, Göriach, Thomatal und nun eben Mariapfarr; das ist also ein Drittel der 15 Lungauer Kommunen. Österreichweit gibt es knapp 170 Fairtrade-Gemeinden.
Fairness, Klimaschutz, Gentechnikfreiheit,...
Die offizielle Ernennung von Mariapfarr zur Fairtrade-Gemeinde wurde gestern, am 25. Mai, in Mariapfarr gefeiert. "Fairtrade-Gemeinden leisten einen nachhaltigen Beitrag zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen tausender Menschen und helfen somit aktiv mit, die weltweite Armut zu bekämpfen. Darüber hinaus tragen sie auch aktiv zum Klimaschutz bei, denn Fairtrade legt besonderen Wert auf gentechnikfreie und nachhaltige Anbaumethoden", sagte Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Rössler.
Was machen Fairtrade-Gemeinden?
Fairtrade-Gemeinden verpflichten sich, bei ihren Sitzungen, in ihren Kantinen und bei Gemeindeveranstaltungen Fairtrade-Kaffee und andere fair gehandelte Produkte zu verwenden. Das fasste das Landes-Medienzentrum zusammen. Außerdem müssen Fairtrade-Produkte in lokalen Geschäften, Lebensmittelmärkten und Gastronomiebetrieben leicht verfügbar sein. Eine Arbeitsgruppe muss gegründet werden und sich regelmäßig treffen, um Fairtrade in der Gemeinde zu verankern. Zudem muss auf der Homepage der Gemeinde oder in Aussendungen Fairtrade zum Thema gemacht werden.
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