Leserbrief: "Kreuzungs-Wahnsinn Staig"

Leserbrief.

Mitte Dezember war ich in einen Autounfall auf der Staig-Kreuzung nahe der Tankstelle in St. Margarethen verwickelt. Mein Dank gilt Rettung, Feuerwehr und Polizei für ihre rasche Hilfe und den Ersthelfern, wie man sich keine besseren hätte wünschen können! Die Kreuzung war immer schon gefährlich. Mit dem jüngsten Umbau hätte sie eigentlich entschärft werden sollen. Die neue „Lösung“ aber ist ein halbfertiger Pfusch. Das war vor dem Unfall schon meine Meinung und jetzt hat es mich selbst erwischt. Ein Lenker, der von St. Michael kommend rechts Richtung St. Margarethen abbiegt, muss dem entgegenkommenden Linksabbieger aus Mauterndorf, der ebenfalls Richtung St. Margarethen abbiegt, Vorrang geben! Das widerspricht den Verkehrsregeln, wie man sie in der Fahrschule lernt. Noch dazu sollte es Linksabbieger mitten auf der stark befahrenen Katschberg-Bundesstraße gar nicht geben. Sie waren und bleiben die größten Gefahrenquellen an dieser Stelle. Diese eigenartige Vorrangregel und die Möglichkeit des Linksabbiegens haben den Unfall, in den ich verwickelt war, überhaupt erst möglich gemacht.
Bei der Neuplanung der Kreuzung hätten von Mauterndorf kommende Fahrzeuge Richtung St. Margarethen rechts abgeleitet werden müssen, und unterhalb der Katschberg-Bundesstraße durch. Es gibt Beispiele von ähnlichen Kreuzungs-Situationen, wie es besser funktionieren kann. Natürlich beanspruchen die mehr Platz und verursachen höhere Kosten. Ein Kreisverkehr, wie manche fordern, ist mitten auf der Freilandstraße meiner Meinung keine gute Idee.
Mag sein, dass auf kurze Sicht Geld gespart wurde. Geld, das auf einer derart stark befahrenen Verkehrsader und Autobahn-Ausweichroute zwischen Katschberg und Tauern bestens investiert gewesen wäre. Vor allem beim Blick auf die Kosten und das Leid, die diese Kreuzung seither schon verursacht hat und noch verursachen wird.
Was ein Airbag und ein Sicherheitsgurt wert sind, ist mir seit diesem Dezembertag klar. Ich hatte vielleicht auch einen Schutzengel mit an Bord, aber dem deutschen Ingenieur Walter Linderer, der als Erfinder des Airbags gilt, gebührt posthum ein Denkmal – von mir aus direkt an der Staig-Kreuzung im Lungau.
Falls sich Bund, Land und Gemeinden ein Herz fassen, um diese Kreuzung noch einmal umzubauen und damit wirklich sicherer zu machen, gehe ich davon aus, dass der Steuerzahler dafür lieber in die Tasche greift, als für teils haushohe Wahlplakat-Aufsteller ausgerechnet in gefährlichen Kreuzungsbereichen - wie jenem auf der Staig.

Leserbrief von Christian Reiter aus Tamsweg



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