Spektakel
Ausstellung bricht mit Tabus um die Menstruationsblutung
Die Ausstellung "Period Shame" im Spektakel möchte Tabus rund um die Menstruation und Regelblutung brechen.
WIEN/MARGARETEN. Menstruationsblut wird nicht aufgrund von Gewalt oder Verletzungen vergossen, dennoch ekelt es viele Menschen stark an. Warum ein Tabu aus einem so natürlichen Vorgang machen?
Das dachten sich auch die Wienerinnen Lisa Grum und Kerstin Schinnerl, die in ihrer Ausstellung "Period Shame – Menstruation als Tabu(bruch)" Bewusstsein für die Regel schaffen möchten.
Eröffnung am 1. September
Die Eröffnung findet am 1. September um 19 Uhr im Spektakel (Hamburgerstraße 14) statt. Anschließend kann man die Werke bis 9. September, je zwischen 16 und 23 Uhr, betrachten. Die Frauen wollen zur Auseinandersetzung mit der Menstruation anregen, und zwar aus feministischer Perspektive. „Menstruation und Periodenblut sind nach wie vor mit Tabu, Stigma und Beschämung verbunden“, so Schinnerl.
Blut werde selbst in Werbungen für Hygieneprodukte nicht realistisch dargestellt. Über Menstruation im Alltag zu reden, sei mit Scham behaftet, und Frauen verwendeten sehr viel Energie darauf, in der Öffentlichkeit zu verheimlichen, dass sie gerade menstruieren.
Zu wenig Aufklärung rund um die Periode
„Auf der anderen Seite haben nicht menstruierende Menschen oft erschreckend wenig Ahnung davon, wie Menstruation genau funktioniert, wie Hygieneprodukte verwendet werden oder wie Periodenblut wirklich aussieht“, ergänzt Grum.
Davon haben die beiden genug. Mit Fotos, Videos und anderen Ausstellungsstücken, wie einem Menstruationskrampf-Simulator, dokumentieren sie ihre Erlebnisse und zeigen, wie die Regelblutung in der Öffentlichkeit stigmatisiert wird. Einige der Kunstwerke sind zudem käuflich zu erwerben.
Zur Sache
- Ausstellung „Period Shame – Menstruation als Tabu(bruch)“
- Eröffnung am 1. September um 19 Uhr im Spektakel (Hamburgerstraße 14, 1050 Wien)
- Geöffnet bis 9. September zwischen 16 und 23 Uhr (und nach Absprache)
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