Bezirksmuseum
Neue Ausstellung über in der NS-Zeit verfolgte Mariahilfer
Zwölf Tafeln, zwölf einwirksame Porträts von Mariahilferinnen und Mariahilfern, die von den Nationalsozialisten als Homosexuelle verfolgt wurden. Das gibt es ab 14. November im Bezirksmuseum im 6. Bezirk zu sehen.
WIEN/MARIAHILF. Ab dem 14. November gibt es eine neue Ausstellung im Bezirksmuseum in der Mollardgasse 8. Von dem Historiker Andreas Brunner kuratiert, behandelt diese die Schicksale von Menschen, die in Mariahilf von den Nationalsozialisten als Homosexuelle verfolgt wurden.
Während Männer, Frauen und Trans-Personen bereits vor sowie nach der NS-Zeit aufgrund homosexueller Handlungen verfolgt wurden, machten die Kripo und die Gestapo nach dem Anschluss Österreichs regelrecht Jagd auf die betroffenen Menschen. Dabei bedienten sie sich besonders grausamer Methoden: von der Einweisung in die Psychiatrie über die sogenannte Entmannung und die Inhaftierung in Konzentrationslager bis hin zur Todesstrafe.
Aufarbeitung am Anfang
Diese Geschichte wurde erst in den letzten Jahren zu einem Thema der Erinnerungskultur. Ihre Aufarbeitung steht dementsprechend noch relativ am Anfang. Erzählt werden diese Schicksale auf insgesamt zwölf zwei Meter hohen Tafeln. Der neue Zusatz ist auf unbestimmte Zeit im Bezirksmuseum zu sehen.
Man kann die Ausstellung am Donnerstag von 10 bis 12 Uhr sowie am Sonntag zwischen 11 und 13 Uhr besuchen. Der Eintritt ist frei.
Das könnte dich auch interessieren:
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.