Rudolf-Hundstorfer-Hof
Baustart für neuen Gemeindebau in Mariahilf
Mit dem Rudolf-Hundstorfer-Hof wird mitten im 6. Bezirk ein neuer Gemeindebau errichtet. Im Fokus steht dabei generationenübergreifendes Wohnen. Die Fertigstellung ist für 2025 geplant.
WIEN/MARIAHILF. In der Stumpergasse 56, da wo sich einst das Gebäude des Instituts für Höhere Studien (IHS) befand, entsteht ein neuer Gemeindebau. Nach den aufwendigen Vorarbeiten erfolgt jetzt der tatsächliche Baustart. Der Neubau wird insgesamt über 3.530 Quadratmeter Wohnnutzfläche verfügen. In zwei Gebäudeteilen wird es 45 Wohnungen zwischen 50 und 120 Quadratmetern und mit je zwei bis fünf Zimmern geben.
Zusätzlich wird eine Wohngemeinschaft mit betreutem Wohnen für bis zu sechs Senioren eingerichtet. Damit will die Stadt ein neues, generationenübergreifendes Wohnangebot für Jung und Alt schaffen. Dafür ist auch ein Gemeinschaftsraum im Erdgeschoß vorgesehen. Weitere 140 Quadratmeter stehen als Gewerbefläche zur Verfügung. Neben Kellerabteilen wird es eine Tiefgarage mit 33 Parkplätzen und 111 Fahrrad-Stellplätzen geben.
Dachgarten und Photovoltaikanlagen
Der künftige Gemeindebau, der nach dem verstorbenen Bundesminister Rudolf Hundstorfer (SPÖ) benannt wird, wird niedriger und mit mehr Grünraum konzipiert, als das vormalige IHS-Gebäude, heißt es am Freitag in einer Aussendung.
Jede Wohnung wird über einen Balkon, eine Loggia oder einen Garten verfügen. Ein Dachgarten mit Pergola soll die neuen Bewohnerinnen und Bewohner zum gemeinsamen Garteln einladen. Begrünung wird es an den Fassaden sowie im Innenhof mit Baumpflanzungen und Sträuchern geben. Bei den jüngsten Bewohnern sorgt ein Spielplatz für jede Menge Spaß.
Schutz vor der sommerlichen Hitze soll ein außenliegender Sonnenschutz sowie eine dreifache Isolierverglasung aller Fenster und Balkontüren garantieren. In puncto Energie setzt man auf Fernwärme und Photovoltaikanlagen.
Fertigstellung 2025
„Wir brauchen im innerstädtischen Bereich leistbaren Wohnraum. Die neuen Mieterinnen und Mieter erhalten im 6. Bezirk aber nicht nur günstigen und qualitativ hochwertigen Wohnraum, sondern auch die beste Infrastruktur vor ihrer Haustür“, sagt Bezirksvorsteher Markus Rumelhart (SPÖ) mit Verweis auf die unmittelbare Nähe zur Innenstadt.
„Der Ausbau des geförderten Wohnbaus ist der Garant dafür, dass Wien auch für die kommenden Generationen zu den lebenswertesten Städten der Welt gehört", so Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál. Für die Stadträtin ist der neue Gemeindebau "ein sichtbares Zeichen für die soziale Durchmischung der Stadt".
Die Bauzeit für den Gemeindebau soll rund zwei Jahre betragen. Die Stadtregierung hatte das Projekt bereits 2015 beschlossen, die ursprüngliche Fertigstellung war für 2018 geplant. Danach folgten jahrelange Verzögerungen.
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