Klimateam Mariahilf
Die Ideenentwicklung ist in der finalen Phase
Mehr als 300 Ideen für ein grüneres Grätzl und zum Schutz des Klimas haben die Mariahilferinnen und Mariahilfer eingereicht. Jetzt geht es in die finale Planung, schon Ende des Jahres sollen die ersten Projekte in Umsetzung gehen.
WIEN/MARIAHILF. Das große Ziel der Stadt Wien: bis zum Jahr 2040 Klimaneutralität erreichen. Bis dahin ist es allerdings noch ein weiter Weg. Ein wichtiger Schritt in eine grünere Zukunft sind die Klimateams. In den letzten Monaten wurden in Mariahilf knapp 300 Ideen gesammelt, von Experten der Stadt Wien gesichtet, kategorisiert und überprüft.
Geprüft wurde unter anderem, ob die Ideen konkret sind und die vorab definierten Einreichkriterien erfüllt wurden. Die Experten haben jedoch auch ihre Einschätzungen in Hinblick auf die Umsetzbarkeit abgegeben und analysiert, ob die Stadt Wien die notwendigen Kapazitäten für die Umsetzung aufbringen kann.
Ein Wurmhotel für Biomüll
In Mariahilf schafften es 47 vielfältige Ideen in die engere Auswahl. Wie beispielsweise die Errichtung eines Wurmhotels, um damit Biomüll im öffentlichen Raum zu kompostieren oder die Umgestaltung der Liniengasse zu einer Begegnungszone. Aber auch die Idee einer Nachbarschaftsküche, in welcher gemeinsam gekocht werden kann und somit Müll vermieden und Energie gespart wird, schaffte es in die nächste Runde. Nun folgt die heiße dritte Phase: Die Projektentwürfe werden entwickelt, bevor im nächsten Schritt eine Bürger-Jury über die Siegerprojekte abstimmen wird.
„Seit Jahren setzen wir klimawirksame Projekte wie etwa den ersten ‚Cooling-Park‘ Wiens erfolgreich um. Dabei achten wir auf Innovation, Wissenstransfer und Nachhaltigkeit“, erklärt Bezirksvorsteher Markus Rumelhart (SPÖ) und ergänzt: „Ebenso hat die Beteiligung der Mariahilferinnen und Mariahilfer einen hohen Stellenwert. Das Wiener Klimateam vereint diese Ansätze, um Ideen für ein besseres Klima zu sammeln."
Umsetzung startet Ende des Jahres
Ende August hatte die Mariahilfer Bevölkerung die Möglichkeit, bei einer sogenannten Grätzlwerkstatt im Esterházypark alle Ideen kennenzulernen. Im Fokus der Veranstaltung stand der gegenseitige Austausch. Im nächsten Schritt werden die Entwürfe in der Projektwerkstatt von den Ideenstiftern, Fachleuten und Interessierten weiterentwickelt mit dem Ziel, die finale Projektidee im November der Bürger-Jury vorzustellen.
Die Jury besteht aus einer repräsentativ gelosten Gruppe von 20 Bewohnern des Bezirks. Diese entscheidet schlussendlich, welche Projekte mit den vorhandenen finanziellen Mitteln umgesetzt werden sollen. Anfang Dezember wird die Umsetzung, welche auf eine Dauer von zwei Jahren ausgelegt ist, beginnen.
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