Mein Weg am Alpe-Adria-Trail
Etappe 24, 25, 26 & Ruhetag: Gemeinsam durch das Soča-Tal

Der bezaubernde Virje-Wasserfall.
39Bilder

Vor knapp 2 Jahren waren wir bereits im wunderschönen Soca-Tal. Schon damals hab ich mich in dieses Tal und diesen schönen Fluss mit seiner unglaublichen Farbe verliebt. Diese malerische Kulisse mit meinem Mann teilen zu können, macht mir nun doppelt so viel Spaß. 🥰


E 24: Trenta - Bovec

Gesamtzeit: 7:30
Gehzeit: 5:04 (angegeben: 6:30)
Kilometer: 22,3
Bergauf:  270 Hm
Bergab: 440 Hm

Nachdem mich Bertl überrascht hat und bereits um 8 Uhr vor der Tür stand, hatten wir natürlich viel zu besprechen. Wie immer hat er an alles gedacht, denn er hatte sogar Frühstück mit, weil ich das bei meinem Appartement nicht dabei hatte. 😍 Wir sind somit erst um 10.20 Uhr losgezogen, wirklich sehr spät, aber besondere Umstände erfordern Flexibilität.

Mein Schatz ist da! 😍

Diese Etappe ist bestimmt eine der schönsten, denn man geht fast ganze Zeit entlang der türkisblauen Soca, welche durch Slowenien und Italien fließt und nach 140 Kilometern im Golf von Triest mündet. Entlang der Strecke kann man die schöne Bergkulisse genießen und man überquert viele Hängebrücken, was mich ja Gott sei Dank nicht stört. Im Gegenteil, sie offerieren tolle Ausblicke ins Soca-Tal - einem Naturjuwel mitten im Triglav Nationalpark.

Wir kamen am Camp Korita/Jelincic vorbei, wo wir vor 2 Jahren mit unserem Bus „Otto, der Van“ übernachteten. Ich konnte mich noch gut daran erinnern, weil ich dort die beste Forelle gegessen habe. Extrem knusprig und mit einem speziellen Käse überbacken und wir konnten nicht widerstehen, dort einzukehren. Wie schon damals hat es sich ausgezahlt. Oh Gott wie lecker! 😋

Lieblingsfischgericht beim Camp Korita/Jelincic
  • Lieblingsfischgericht beim Camp Korita/Jelincic
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Gestärkt setzten wir unseren Weg fort, vorbei an den kleinen und großen Soca-Trögen bis hin zu einem von vielen, herrlichen Rastplätzen am Fluss.

Die kleinen Soca-Tröge.

Wir machten Pause und wollten auch reingehen, aber so mutig waren wir dann beide nicht, es reichte nur für eine Kneippkur für die Füße, denn der Fluss hat - je nach Stelle - zwischen 11 und 15 Grad. 🥶

Der Weg ist zwar meist im Schatten, aber man geht viel über Wurzeln und Steine und immer rauf und runter, was doch anstrengender ist, als wir anfangs dachten. Rund 2 Kilometer vor Bovec hielten wir erneut für ein kühles Blondes. Erst um 18 Uhr erreichten wir unser Hotel mitten in der kleinen, belebten Stadt. Bovec ist eine der „Hauptstädte“ im Socatal, von wo aus alle Wildwasserfreaks in ihr Abenteuer starten können. Wir haben noch unsere Wäsche gewaschen und zu Abend gegessen. Danach sind wir noch auf ein Getränk in diese nette Stadt, wo tatsächlich richtig viele Menschen unterwegs waren. 😮

E 25: Bovec - Dreznica

Gesamtzeit: 7:35
Gehzeit: 5:43 (angegeben: 7:15)
Kilometer: 26,3
Bergauf: 590 Hm
Bergab: 510 Hm

Was für eine laaaaaange Etappe! 😰 Landschaftlich hat sich nicht viel geändert. Man geht auch bei dieser Etappe entlang der Soca, auch wenn man sie hier weniger sieht. Der erste Stopp ist beim wunderschönen Virje-Wasserfall, der strangförmig in ein Becken mit herrlichen Grüntönen rinnt.

Etappe 25 startet mit einem wunderschönen, ersten Stopp: Virje Wasserfall.
  • Etappe 25 startet mit einem wunderschönen, ersten Stopp: Virje Wasserfall.
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Weiter führt der Weg vorbei am Boka-Wasserfall und durch wunderschöne Wälder und Drehorte von „Die Chroniken von Narnia: Prinz Kaspian“.

Schöner Wald und bekannter Drehort.

Man durchstreift außerdem wieder kleine, beschauliche Dörfer und hat das Gefühl, dass hier die Zeit stehengeblieben ist.

Beschauliche Dörfer... hier ist die Zeit stehengeblieben.
  • Beschauliche Dörfer... hier ist die Zeit stehengeblieben.
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Nachdem wir lange neben der gut befahrenen Landstraße gehen mussten, machten wir Einkehr in einem Dorfwirtshaus. Weiter ging`s wieder entlang der Soca, wo wir die Wassersportler beobachten konnten. Ob Kajak, Rafting oder Canyoning - hier kommt jeder auf seine Kosten, der das mag.

Paradies für Wassersportler.

Wir wählten an einer Hängebrücke den Weg rechts neben der Soca (statt links), was sich als Fehler herausstellte, denn er war wirklich schwer zu gehen. Sehr felsig, viel rauf und runter, teilweise Trittsicherheit erforderlich und bestimmt nicht cool, wenn man ein schweres Gepäckstück am Rücken hat, so wie ich! 😖 Und dann hat man diesen schweren Teil endlich geschafft, zieht sich der Weg noch unglaublich lange bergauf durch den Wald in das schöne, ruhige Bergdorf Dreznica. Wir hatten beide keine Lust mehr und im Endeffekt war die Strecke um 5 Kilometer länger als angegeben. 😤 Naja, egal, wir sind angekommen und gleich mal um ein kaltes Bier gegangen... und noch ein 2.! Ziemlich beschwipst bezogen wir unser nettes Zimmer im beschaulichen Ort mit einer großen, schönen Wallfahrtskirche.

Ein netter Ort mit großer Wallfahrtskirche.
  • Ein netter Ort mit großer Wallfahrtskirche.
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E 26: Dreznica - Tolmin

Gesamtzeit: 7:00
Gehzeit: (angegeben: 8:00)
Kilometer: 22,4
Bergauf: 720 Hm
Bergab: 1.080 Hm

Schon um 8 Uhr starteten wir los. Bertl wollte unbedingt Rucksack tauschen und ich habe eingewilligt - für einen Tag darf er meinen 13-Kilo-Buddy tragen, während ich seinen, vermutlich 6-7-Kilo schweren, Rucksack getragen habe. Auf ehemaligen Militärpfaden geht es ganze Zeit bergauf durch den Wald. Es ist ein schöner Weg und die Steigung ist wirklich moderat. Außerdem mag ich den Wald, wenn Bertl dabei ist, denn er gibt Schatten und ist weit nicht mehr so unheimlich, wenn man zu zweit ist! 😊
Nach der Soldatenkapelle auf der Planica ging es dann wieder bergab über Almwiesen... mit Kühen... ja, ich denke, jetzt sind auch wir Freunde geworden! 😬

Mit dem leichten Gepäck kann ich die Tour noch besser genießen...
  • Mit dem leichten Gepäck kann ich die Tour noch besser genießen...
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Auf der schön gelegenen Kuhinja-Alm rasteten wir uns aus und probierten die traditionelle Süßspeise „Struklji“ (gefüllte Ziehteigrollen), die ich am liebsten ganz alleine aufgegessen hätte, aber natürlich hab ich mit meinem Schatz geteilt. 😅

Die idyllische Kuhinja-Alm.

Die Reise ging weiter bergab durch den Wald. Auch der Abstieg war moderat und wirklich gut zu gehen. Trotzdem hat Bertl immer weniger gesprochen. Ihm schien es heute nicht so gut zu gehen, während ich total leichtfüßig war. Es ging mir so gut wie schon lange nicht mehr. Als wir dann 4 Kilometer vor Tolmin bei einem Campingplatz einkehrten und was tranken, meinte er, dass ihm fast die Tränen kommen, wenn er daran denkt, dass ich schon 25 Etappen mit diesem unglaublich schweren Rucksack diese größtenteils anstrengenden Etappen gegangen bin. Er betonte, wie stolz er auf mich sei, dass ich das geschafft habe, denn für ihn war der Tag mit diesem schweren Gepäckstück enorm anstrengend. Er hat mir somit auch gleich verboten, dass ich mit dem schweren Teil weitergehe und nochmals aussortieren muss! 😱 Die Frage ist nur, worauf ich noch verzichten kann!? 🤔🙈

In Tolmin steht uns nun ein Ruhetag bevor. Die Stadt ist absolut nicht schön und ich hab mir das hier ehrlich gesagt anders vorgestellt. Aber das Hotel ist nett und wir haben ein schönes Zimmer. Normalerweise schaut man sich hier die Tolmin-Gorges (Tolmin-Klamm) an, die wirklich wahnsinnig schön ist. Aber wir haben sie ja vor nicht mal 2 Jahren gesehen und werden das nicht nochmals machen. Mal schauen, wie wir unseren Ruhetag morgen verbringen...

Der Ruhetag (12. Juli 2022):

Bertl ist bereits um 6:15 Uhr in den öffentlichen Bus gestiegen und nach Trenta zurückgefahren, um unseren Van zu holen. Er muss ja am Sonntag wieder heimfahren und es ist besser, den Bus mal hier in Tolmin zwischenzuparken, damit die Strecke dann nicht mehr ganz so weit ist. Er war erst gegen 9.15 Uhr wieder da. Ich hab in der Zwischenzeit Blog geschrieben und Fotos aussortiert. Danach sind wir mal gemeinsam zum Frühstück gegangen.

Ich hab einen netten Badeplatz in der Nähe rausgesucht. Vis á vis von der Strandbar „Sotocje“, die leider nicht offen hatte. Aber es war wunderschön dort. Hier treffen die 2 Flüsse Soca und Tolminka zusammen.

#dayoff

Wir haben ganzen Tag gechillt und vorbeifahrende Stand-Up-Paddler, Kanu- und Kajakfahrer sowie ein paar wenige Ausflügler beobachtet.

Ein herrliches Relax-Platzerl.

Im Anschluss sind wir noch in eine nette Bar am Fluss gefahren und jetzt werden wir uns noch ein gutes Plätzchen zum Abendessen suchen und uns stärken, denn der Tag morgen wird anstrengend, das hab ich schon mal rausgelesen! 🥵

(Sorry liebe Slowenen für das Nichtverwenden der Hatscheks, zB für č wie bei Soča, aber es ist auf der kleinen, deutschen iPad-Tastatur viiiiiel zu mühsam)

HIER geht's zur Übersichtsseite

***

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