Österreich
Naturpark Rosalia-Kogelberg ist Naturpark des Jahres 2025

- Die vielfältige Landschaft des Naturparks Rosalia-Kogelberg begeistert Gäste wie Einheimische gleicheremaßen.
- Foto: Herfried Marek
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Jährlich wird einer von derzeit 47 Naturparken vom Verband der Naturparke Österreichs (VNÖ) zum "Naturpark des Jahres" gekürt. 2025 darf sich der Naturpark Rosalia-Kogelberg über diese besondere Auszeichnung freuen, welche am Mittwoch im feierlichen Rahmen im Landhaus Eisenstadt übergeben wurde. Besonders durch seine zahlreichen Projekte zur Förderung des barrierefreien Tourismus sowie seine Professionalität und sein Engagement sticht der Naturpark hervor.
BEZIRK MATTERSBURG. "Jung, aber oho!" - so lautet das Motto des jüngsten Naturparks des Burgenlandes, welcher am Mittwoch die Auszeichnung zu Österreichs Naturpark des Jahres 2025 erhielt. Beurteilt wurden Angebote und Aktivitäten in den Kategorien Schutz der Kulturlandschaft, Bildung, Erholung, Regionalentwicklung und Marketing. In allen Bereichen erzielte der Naturpark Rosalia-Kogelberg hervorragende Ergebnisse. Die Freude im Naturpark ist groß.
"Besonders lobenswert ist der Wanderweg 'Eulenweg' mit Zuleitung von allen Bahnhöfen und digitaler Aufbereitung durch Smart Guide App."
Karmen Mentil, Jurorin
Vom Gemeinde-Verein zum internationalen Vorbild
Marlene Hrabanek-Bunyai hat im Naturpark durch eine Vielzahl von erfolgreichen Projekten, auch im internationalen Bereich, eine wahre Kehrtwende in der Regionalentwicklung des Bezirks eingeleitet. "Der Naturpark hat sich in den letzten Jahren durch seine Vielfalt an unterschiedlichen Projekten von einem kleinen Gemeinde-Verein zu einer wahren Institution im Land entwickelt, die mittlerweile österreichweit, aber auch international positives Aufsehen erzielt hat", so Hrabanek-Bunyai freudig. Und auch Landeshauptmann-Stellvertreter Astrid Eisenkopf zeigt sich erfreut: "Es freut mich außerordentlich, dass der Naturpark Rosalia-Kogelberg nach 20 Jahren den Titel wieder ins Burgenland holen konnte. Diese Anerkennung ist ein Ansporn, unsere Bemühungen fortzusetzen und auch künftig die Schönheit und Vielfalt unserer Natur zu bewahren."

- Andreas Gradwohl, Martin Mitteregger, Marlene Hrabanek-Bunyai, Kurt Fischer, Christoph Haider. Astrid Eisenkopf, Gerhard Hutter, Ulrike Kitzinger, Claudia Schlager, Thomas Hoffmann, Julia Friedlmayer, Günter Schmidt und Rainer Schneeberger.
- Foto: Büro LH-Stv.in Eisenkopf
- hochgeladen von Jennifer Flechl
"Zusammen haben wir vieles erreicht"
"Man sagt oft, dass viele Köche den Brei verderben. Bei uns im Naturpark ist das genau umgekehrt. Zusammen haben wir bereits so viel erreicht und haben für die nächsten Jahre noch große Pläne. Nicht zuletzt wegen des herausragenden Teams sowie dem ausgezeichneten Zusammenhalt zwischen unseren Naturparkgemeinden über Parteigrenzen hinweg", äußert sich der Obmann des Naturparks Rosalia-Kogelberg und Bürgermeister von Baumgarten, Kurt Fischer, erfreut zur Auszeichnung.
Die unabhängige Jury setzte sich aus Expertinnen und Experten der Organisation "Alpine Pearls", des Umwelt-Bildungs-Zentrums, der Pädagogischen Hochschule Burgenland, des ORF sowie eines Vertreters der Österreichischen Naturparke zusammen.
"Die vergleichsmäßig hohe Anzahl von aktiv ins Naturparkgeschehen integrierten Gemeinden sowie die laufenden und erfolgreichen Maßnahmen zum Schutz bedrohter Arten, zur Wiederherstellung bedrohter Ökosysteme halte ich für besondere Stärken, die sich aus meiner Sicht die Spitzenplatzierung verdienen."
Felix Bergmeister, Pädagogische Hochschule Burgenland, Juror

- Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf sieht die Auszeichnung als Bestätigung und Ansporn.
- Foto: Büro LH-Stv.in Eisenkopf
- hochgeladen von Jennifer Flechl
Über den Naturpark Rosalia-Kogelberg
Der 13 Gemeinden umfassende Naturpark Rosalia-Kogelberg hat so einiges zu bieten. Kleinlebensräume wie Hecken, Feldgehölze, Waldreste, Baumgruppen und extensiv genutzte Weingärten geben der Landschaft ein mosaikartiges Aussehen. Mit laufenden Projekten, wie der Pacht brachliegender, verbuschter Flächen, sowie Weingärten und Streuobstwiesen (Habitat der gefährdeten Zwergohreule) und der Renaturierung von rund zwölf Hektar Flächen zum Schutz gefährdeter Arten und Lebensräume, trägt der Naturpark zum Erhalt der Artenvielfalt bei.
Mit der Etablierung von Naturpark-Kinderkrippen Kriterien, die österreichweit anerkannt wurden, führt er bereits die Jüngsten an die Natur vor der eigenen Haustür heran. Zudem wurde ein eigener landwirtschaftlicher Biobetrieb gegründet. Durch die Errichtung eines zeitgemäßen und landschaftlich angepassten Naturparkzentrums in Rohrbach wird eine zentrale Anlaufstelle und Plattform rund um alle Agenden des Naturparks geschaffen.
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