Bezirk Mattersburg
Schnellstraße S4 bekommt temporäre Mitteltrennung

Eine Mitteltrennung soll bis zum tatsächlichen Sicherheitsausbau Frontalunfälle verhindern. | Foto: Wikimedia
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  • Eine Mitteltrennung soll bis zum tatsächlichen Sicherheitsausbau Frontalunfälle verhindern.
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Das Burgenland und Niederösterreich haben sich geeinigt: Die Mattersburger Schnellstraße S4 bekommt eine temporäre Mitteltrennung und eine Geschwindigkeitsüberwachung.

MATTERSBURG. Am heutigen Montag, den 25. September, gaben die Länder Burgenland und Niederösterreich bekannt, dass auf der Mattersburger Schnellstraße S4 eine temporäre Mitteltrennung für mehr Verkehrssicherheit errichtet wird.

Mit der neuen Mitteltrennung wird die Schnellstraße vorübergehend drei- statt vierspurig geführt. Dabei wird der Verkehr in beide Fahrtrichtungen wechselweise ein- beziehungsweise zweispurig geführt. Die temporäre Mitteltrennung soll Frontalunfälle bis zum eigentlichen Sicherheitsausbau (Baustart 2025) verhindern. Auch eine Section Control ist geplant, damit soll die Geschwindigkeit überwacht werden.

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Umsetzung bis Ende des Jahres

Laut Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (GRÜNE) haben sich die beiden Länder auf diese Variante geeinigt. Bei den zuständigen Verkehrsbehörden, also der Bezirkshauptmannschaft Mattersburg und dem Magistrat Wiener Neustadt, werden die Maßnahmen von der Asfinag eingereicht. Das Vorhaben soll bis Ende des Jahres umgesetzt werden. 

Die Strecke der S4 von Mattersburg bis Wiener Neustadt. | Foto: ASFINAG
  • Die Strecke der S4 von Mattersburg bis Wiener Neustadt.
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Kritik seitens der GRÜNE

Kritik für diese Entscheidung gibt es seitens der GRÜNE Burgenland: "Eine bauliche Mitteltrennung im Sinne der Sicherheit haben wir GRÜNE immer befürwortet. Bedauerlich ist, dass die Länder Burgenland und Niederösterreich eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 100 auf 80km/h abgelehnt haben. Denn mit dieser Variante wären nicht nur jeweils zwei Fahrspuren pro Fahrtrichtung möglich gewesen sondern auch Luft, Lärm und Umwelt weniger stark belastet", erklärt GRÜNE Klubobfrau Regina Petrik. 

FPÖ: "Auto- und Pendlerfeindlich"

Auch seitens der FPÖ hagelt es Kritik. So äußert sich FPÖ Landesgeschäftsführer Rudolf Smolej zur temporären Lösung und meint das Prinzip der Mittelschiene stelle nur eine Minimallösung dar. Durch den Ausbaustopp auf den anderen Schnellstraßen zeige sich die Auto- und Pendlerfeindliche unverantwortliche Haltung auch hier. "Weniger der eigenen Ideologie und mehr der Sicherheit dienen, wäre ein Schritt in die richtige Richtung gewesen“, so Smolej. Weiters kritisiert er: "Eine rechtzeitige Reaktion hätte schon Leben retten können. Statt unverantwortliche Sparmaßnahmen sollte eine ordentlicher Ausbau nicht nur auf der S4 stattfinden zur Sicherheit der Burgenländer!"

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