3.400 Arbeitsplätze in Mattersburg

BEZIRKSBLÄTTER: Seitens der ÖVP wird immer wieder das „Gratisparken in der Innenstadt“ thematisiert. Wie stehen Sie zu dieser Forderung?
SALAMON:
„Meine Meinung dazu hat sich nicht geändert. Bei uns kann man von 16-18 Uhr gratis parken. Wir haben moderate Parkgebühren, genügend Parkplätze und von der Wirtschaft gewünschte Parkzeiten. Und es gibt auch zentrumsnahe Dauerparker.“
In welchem Zeitraum wird das erarbeitete Verkehrskonzept umgesetzt werden?
SALAMON:
„Bei dem Verkehrskonzept, das gemeinsam mit den BürgerInnen erarbeitet wurde, handelt es sich um einen mehrjährigen Prozess. Die Umsetzung wird in den kommenden Jahren passieren.“

Was sind die ersten Schritte?
SALAMON:
„Bei einzelnen, dringlichen Bereichen wie z.B. in der Bergstraße wurde bereits in den Sommermonaten 2014 mit diversen Arbeiten wie der Errichtung von Gehsteigen oder Parkbuchten begonnen. Der Radweg in die Arena wurde bereits fertiggestellt. In der Bergstraße werden in nächster Zeit auch weiterhin die Schwerpunkte der Arbeiten liegen. Als nächster Schritt werden in sensiblen Bereichen Halteverbote errichtet, die schon im Gemeinderat beschlossen worden sind. Für die J.N. Berger-Straße wurde eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 30 km/h beschlossen, in der Bahnstraße wurde ein Behindertenparkplatz errichtet. Weitere Maßnahmen wie z.B. Einbahnregelungen wurden bereits bei der BH beantragt.“

Mattersburg hat sich zur Schulstadt gemausert. Welche Unterstützung kommt seitens der Gemeinde?
SALAMON:
„Täglich besuchen ca. 2.300 SchülerInnen die Schulen unserer Stadt. Mattersburg ist eine Schulstadt und wir bekennen uns auch dazu. Bei den Schulen geben wir alleine für Instandsetzung und Erhaltung pro Jahr mehr als 2,5 Mio. Euro aus. Da sind Kosten für Um- oder Neubau noch gar nicht eingerechnet.“

Wie wichtig ist Mattersburg als Wirtschaftsstandort für Sie und welche Maßnahmen planen Sie, um diesen für Unternehmer noch interessanter zu machen?
SALAMON:
„Die wirtschaftliche Entwicklung liegt mir sehr am Herzen, darum haben wir schon vor 10 Jahren die Wirtschaftsförderung für Unternehmer, die in der Stadt investieren, eingeführt. Nach wir vor versuchen wir durch neue Aufschließungsgebiete und günstige Grundstücke Investoren anzulocken. Wir haben in der Stadt mehr als 400 Betriebe und 3.400 Arbeitsplätze und sind somit sicher das Wirtschaftszentrum der Region.“

Die wirtschaftliche Situation ist vielerorts angespannt und zwingt, Einsparungen vorzunehmen. Wo setzen Sie den Rotstift an?
SALAMON:
„Bei uns sind alle Dienststellen angewiesen, die vorgegeben Budgetzahlen nicht zu überschreiten. Ich bin kein Freund des Totsparens, eine gewisse Budgetdisziplin fordere ich aber schon ein.“

Sie werden im Mai abermals bei der Landtagswahl kandidieren. Welche Vorteile bringt Ihr Landtagsmandat für die Stadt Mattersburg?
SALAMON:
„Der Informationsfluss ist ein anderer, wenn man direkt an den Prozessen und Entscheidungen im Land beteiligt ist. Und natürlich spielen persönliche Kontakte, die man als Landtagsabgeordnete knüpft, eine wichtige Rolle.“

In welchem Bereich wollen Sie für die Stadtgemeinde 2015 besondere Maßnahmen setzen?
SALAMON:
„Ein wichtiges Vorhaben in den nächsten Jahren ist der Umbau des ehemaligen Energie Burgenland- Kundencenters in ein ‚Haus der Musik‘. Hier arbeiten wir natürlich eng mit der Stadtkapelle und der Musikschule zusammen.
Weiters werden wir die Infrastruktur – vor allem Kanalbau bzw. Sanierung – ausbauen. Natürlich werden wir danach trachten, dass der Umbau unseres Kulturzentrums vorangetrieben wird. Außerdem wollen wir weiterhin günstige Bauplätze für Familien und Betriebsansiedlungsgebiete zur Verfügung stellen. Die Errichtung des Pro mente-Hauses und der Ausbau der Altenbetreuung sind weitere Eckpunkte unseres Zukunftskonzeptes.“

Was hat Sie in Ihrer 15-jährigen Amtszeit als Stadtoberhaupt am meisten geprägt?
SALAMON:
„Der Kontakt mit den Menschen. Vor allem das Zuhören und auf die Menschen Zugehen, die Sorgen der Menschen erfahren und ernst nehmen, das hat mich geprägt.“

Was wünschen Sie sich persönlich vom Jahr 2015?
SALAMON:
„Gesundheit für meine Familie. Persönlich wünsche ich mir, dass ich weiterhin die Kraft, Freude und Ausdauer habe, meine Arbeit so wie bisher auch zu erledigen.“

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