Blau & Rot gegen Registrierstelle in Schattendorf
Geplante Schwerpunkt-Dienststelle in Schattendorf sorgt für Diskussion
SCHATTENDORF. Wie berichtet ist am Standort des ehemaligen Zollhauses, das der Bundesimmobiliengesellschaft verpachtet wurde, eine weitere Registrierstelle für Flüchtlinge geplant. Die SPÖ Ortsorganisation spricht sich ganz klar gegen diese Einrichtung mitten im Wohnort aus, da die Bedenken der Bevölkerung angesichts der Nähe zur Volksschule, dem Kindergarten und der Neuen Mittelschule sehr groß sind.
Resolution gegen Standort
„Wir in der kommenden Gemeinderatssitzung eine Resolution beschließen, in der wir unseren Standpunkt untermauern und an das Innenministerium und die Landespolizeidirektion Burgenland herantreten, um diesen Standort für eine Registrierstelle zu überdenken“, bekräftigt SP Ortsparteivorsitzender Vzbgm. Thomas Hoffmann.
Vierte Stelle nicht notwenig
„Obwohl im Dienststellenausschuss der Polizei sowohl die SPÖ als auch die ÖVP gegen den Standort Schattendorf gestimmt haben, will die Führung und das Innenministerium trotzdem diese Einrichtung durchpeitschen“, so SP-Bezirksvorsitzender Christian Illedits, aus dessen Sicht es nicht notwendig ist, einen vierten Standort einer Registrierstelle für AsylwerberInnen mitten im Wohnort zu errichten.
„Vollkommen ungeeignet“
FPÖ-Landeshauptmann-Stellvertreter Johann Tschürtz bekräftigt sein kategorisches Nein zu Asyl-Registrierstellen in heimischen Ortszentren: „Das ehemalige Zollhaus in Schattendorf ist ein Paradebeispiel dafür, wie es nicht geht. Mitten im Ort, Kindergarten, Volksschule, Neue Mittelschule und Freibad in unmittelbarer Nähe, ungeeigneter kann ein Standort für eine Asyl-Registrierstelle wohl nicht mehr sein!“
Bürgerbefragung verlangt
Die von Hoffmann angekündigte Resolution im Schattendorfer Gemeinderat sei, so Tschürtz, zu wenig: “Ich verlange bei derart sensiblen Standortentscheidungen verpflichtende Bürgerbefragungen. Die Interessen unserer Bürger müssen eindeutig Vorrang haben!“
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