Zielpunkt: 18 Mitarbeiter fürchten um ihren Job
Zwei Filialen im Bezirk Mattersburg stehen vor dem Aus
MATTERSBURG/BAD SAUERBRUNN. Bei der von der Schließung bedrohten Supermarktkette Zielpunkt wackeln österreichweit rund 2.500 Arbeitsplätze an 229 Standorten. Die Handelsgruppe Pfeiffer, die den finanziell angeschlagenen Diskonter 2013 übernommen hat, meldete mit 1. Dezember Insolvenz an.
Im Bezirk Mattersburg betreibt Zielpunkt zwei Filialen, und zwar in Bad Sauerbrunn und Mattersburg. Von einer Schließung wären 18 Mitarbeiter betroffen. "Es war für uns ein Riesenschock und wir konnten es erst gar nicht glauben, als wir es, und das war besonders schlimm, aus den Medien erfahren haben. Kurz vor Weihnachten von heute auf morgen ohne Job zu sein und dann noch bis Jhresende ohne Gehalt weiterarbeiten zu müssen ist unvorstellbar", zeigen sich die Mitarbeiter in Mattersburg über die Vorgehensweise der Unternehmensleitung zutiefst enttäuscht.
Die Zahlung der offenen November-Gehälter sowie der aliquoten Weihnachtsgelder wird nicht mehr Zielpunkt selber übernehmen, sondern der Insolvenzfonds.
"Seitens der Geschäftsführung hat es keinerlei Bemühungen gegeben, eine sozialpartnerschaftliche Lösung zu finden", kritisierte Wolfgang Katzian, Vorsitzender der Gewerkschaft der Privatangestellten.
Laut Bilanz 2014 hat Zielpunkt 55 Millionen Euro Schulden, vor allem gegenüber Lieferanten.
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