"Shake Stew": Von Talismanen und anderem Aberglauben
"Shake Stew" präsentierten ihr neues Album "Gris Gris" in der Melker Tischlerei.
MELK. (MG.) Die BEZIRKSBLÄTTER wollten passend zu "Gris Gris" – eine Art Talisman – von den Besuchern wissen, was ihnen Glück bringt. Christa und Josef Ebner haben keinerlei Glücksrituale, sie haben einfach eine positive Lebenseinstellung. Auch Clemens Salesny, Saxofonist der Band, hat keinerlei Glücksrituale, er vertraut auf sein gut eingeübtes Können. Auch Gerfried Schenner hat keinen Talisman, er scherzt: "Wenn ich einen hätt, ich würd ihn sofort wieder verlieren". Susanne Marold hingegen hat einmal im Senegal ein "Gris Gris" bekommen, dass sie zwar nicht mehr bei sich trägt, aber immer noch zu Hause aufbewahrt. Bei Peter und Martina Pruzina werden zu Hause – um die Götter/das Universum milde zu stimmen – keine Spinnen getötet, da diese das Haus beschützen sollen. Christoph Trost-Schraml meint: "Ich bin nicht abergläubig, denn das bringt Unglück!"
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KOMMENTAR
Mit dem Glück ist das so eine Sache...
Glück, wir alle haben es, mal mehr, mal weniger. Glück ist oft auch nur eine Art kaum spürbarer Rückenwind. Wer ihn hat, vergisst oft, dass er da ist. Die Beziehung funktioniert gut, im Job ist man auch halbwegs zufrieden und wem es nicht so geht: selbst Schuld. Hätten sie sich halt mehr angestrengt. Doch wer so denkt, dem sei gesagt, der angenehme Rückenwind, kann schnell zum starken Gegenwind werden, und dann hilft auch noch so harte Arbeit nicht. Deshalb: ein bisserl mehr Empathie für die Mitmenschen, denens nicht so rosig geht, hat noch niemandem geschadet.
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