Statt dem König Fußball doch der Griff zur Motorsäge
In Ruprechtshofen fand eine ungewöhnliche Leidenschaft in sportlicher Hinsicht ihren Höhepunkt.
RUPRECHTSHOFEN (MiW). Sicherheitsvorschrift Nummer Eins im Reglement des Turniers: „Beim Arbeiten mit oder an der Motorsäge sowie beim Tanken ist das Rauchen und Hantieren mit offenem Feuer strengstens verboten“.
Dies ist nur eine der zehn Sicherheitsmaßnahmen, um die rund 80 Teilnehmer des „Husqvarna Cup Finale 2012“ in Ruprechtshofen zu schützen.
Der Sport, bei dem neben den Fetzen vor allem auch die Späne fliegen ist nicht ganz ungefährlich und erfreut sich trotzdem einer großen Beliebheit.
Veranstalter Franky Gansberger trug dieser Tage das Cup-Finale mit Hilfe seines Teams vom Verein „Die Doachhocka“ auf dem örtlichen Festgelände aus.
Den Schiedsrichter stellte der Praxislehrer im Josephinum Wieselburg, Peter Gützer und erzählt über den kuriosen Leistungssport: „Motorsägenschneiden ist eine Randsportart, die vor allem mit dem Wettbewerbs-Gefühl begeistert. Teilnehmen tun meist Menschen, die auch im Alltag mit dem Schneidgerät zu tun haben und da ist es spannend herauszufinden, wer mit der Säge am versiertesten ist“.
Teilnehmer Thomas Holaus zum Beispiel hat seine Begeisterung für den Sägesport in der Schule vermittelt bekommen. In Österreich gibt es seit rund 25 Jahren schon Schulvergleichskämpfe.
Auch der Teilnehmer Michael Weißenbacher begeistert sich für das Schneiden: „Ich habe das von meinen Eltern vermittelt bekommen. Wenn andere Fußball spielen begonnen haben, da haben wir in der Wirtschaft schon lange den einen oder anderen Baum umgesägt und wenn der dann so fällt, dann ist man nicht nur stolz drauf, der Krach macht auch tierischen Spaß!“.
Die Damenwelt sieht dem Schauspiel belustigt zu und stellt im gemeinsamen Tenor fest: „Der Sport ist schon irgendwie sexy, solange sich die Männer dabei nicht wehtun.“
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