08. Mai 2013; Umfassende Hochwasserhilfe im Bezirk Melk
Das Team Österreich, welches nach dem verheerenden Hochwasser 2002 gegründet wurde um freiwillige Helfer schnell und wirkungsvoll einzusetzen, leistete in diesen Tagen mal wieder umfassende Katastrophenhilfe!
Unter der Einsatzleitung des Roten Kreuzes wirkte man mit, der Bevölkerung im Bezirk Melk aus dem Gröbsten zu helfen.
Waren doch aller Orts im Bezirk entlang der Donau Häuser und Grundstücke überflutet worden.
Als nun das Wasser am Freitag zurück ging, blieb Schlamm und weiterer beträchtlicher Schaden zurück!
So machten sich Helfer aus Wien sowie aus den Bezirken Wien Umgebung, St. Pölten und Krems sowie auch Melk auf den Menschen zu helfen.
Unter anderem traf man sich z.B. am Samstagmorgen am Wiener Westbahnhof um mit der Bahn nach Melk bzw. den Bezirk Melk zu fahren.
Rund 300 ehrenamtliche Mitarbeiter des Team Österreich sowie weitere rund 30 freiwillige Helfer anderer Organisationen, unter ihnen auch eine Moslemische Jugendgruppe und Pfadfinder wurden aus versi9cherungstechnischen Gründen vom Roten Kreuz registriert und wie erwähnt mit der Bahn in den Einsatzbezirk gebracht.
Der Bahn kann man allerdings nur wenig Lob aussprechen, denn sehr freundlich war man nicht grade zu den hunderten Helfern und stellte auch nur drei gewöhnliche Abteilwagons zur Verfügung!?
Als sich die Helfer auf Grund falscher Angaben der ÖBB Mitarbeiter in erste Klasse Wagons verirrten wurden sie relativ schroff aus diese verwiesen!?
Dabei hätte doch die ÖBB den Helfern durchaus erste Klasse Wagons zur Verfügung stellen können um ihnen den Einsatz zu vereinfachen.
Angekommen nach rund einer Stunde Bahnfahrt in Losdorf bei Melk sammelte man sich, um in Gruppen in die Einsatzgebiete im Bezirk Melk aufzubrechen.
Mit Bussen wurden die Helfer sodann in die Ortschaften verbracht, wo sie meist in Feuerwehrhäusern instruiert wurden.
Dann ging es ab in den Einsatz um Hochwasserbetroffenen Familien und Firmen zu helfen!
In einer dieser Gruppen befanden sich auch die Chefredakteure des Österreich-magazins. Auch sie packten fleißig mit an und zwar in der Ortschaft Gottsdorf / Donau bei Ybbs.
Dort wurde unter anderem eine ganze Siedlung rund 1 1/2 Meter unter Wasser gesetzt, sowie auch ein Hotel mit ange-schlossenem Motel.
So war da viel Arbeit für Feuerwehr, Bundesheer und eben auch das Team Österreich und dem Roten Kreuz.
Gebäude ausräumen, Gegenstände reinigen, Räume reinigen und vor allem den hartnäckigen Schlamm entfernen.
Der Schlamm ist das schlimmste nach einem Donauhochwasser, denn der wird wenn er trocknet Betonhart!
So schaufelten Seite an Seite freiwillige Helfer, Soldaten und Feuerwehrleute um den Schlamm bei wärmer werdenden Wetter Herr zu werden.
Dank des unermüdlichen Einsatzes aller Helfer gelang das auch, sodass am Samstag- nachmittag nur noch die Endreinigung sowie Renovierungsarbeiten anlagen!
Ähnlich war es auch an anderen Einsatz-orten, sodass sich die Hochwasseropfer nur noch um die Schadensbehebungen kümmern mussten.
Doch auch da greifen Feuerwehren und Behörden großteils relativ unbürokratisch den Opfern unter die Arme und unterstützen sie die Anträge an Land, Bund und Versicherungen zu stellen.
Zusätzlich sind zahlreiche Spendenaufrufe im Gange. Das so gesammelte Geld soll dann über die Österreichischen Hilfsorganisationen hauptsächlich den Haushalten zu gute kommen die schlecht oder gar nicht versichert waren bzw. die Versicherungen nicht zahlen können oder wollen!
Die freiwilligen Helfer, welche am Morgen angereist waren um den Menschen im Bezirk Melk zu helfen, sammelten sich am späteren Nachmittag wieder um zurück in ihre Heimatorte zu reisen.
Sie wurden wieder mit Bussen zum Bahnhof Melk gebracht, wo sich in Anwesenheit des ORF Thema Teams die Führung des Roten Kreuzes Niederösterreich bei den freiwilligen Helfern für ihren unermüdlichen Einsatz bedankte.
Müde, schmutzig aber glücklich anderen Menschen geholfen zu haben fuhr man sodann Nachhause, den nächsten „Team Österreich“ Einsatz in den nächsten Tagen erwartend -Infos bei: www.teamoesterreich.at
E. Weber / H. Dohnal / T. Moser
www.oesterreichmagazin.at
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