Ukraine-Konflikt
85 Flüchtlinge sind in der Stadt Melk angekommen
Freiwillige Helfer unterstützen mit Busorganisation Flüchtende. Integration in den Alltag funktioniert in Melk tadellos.
BEZIRK. Blau-Gelb unterstützt Blau-Gelb. Oder anders gesagt: Melk hilft der Ukraine. Die Stadtgemeinde hat als eine der ersten Gemeinden im Bezirk flüchtende Menschen aus dem Kriegsgebiet aufgenommen. "Die Melker sind auf jeden Fall das Vorzeigebeispiel, wie Flüchtlingshilfe geht", erklärt Dominik Paireder. Er und weitere Privatpersonen rund um den Gemüsegroßhändler Heinrich Penz haben durch gute Kontakte in der Ukraine Busse organisiert, welche Flüchtende aus dem Krisengebiet nach Österreich, wie etwa nach Melk, bringen. "Wir machen dies aus freiwilligen Stücken und sind natürlich immer an Spenden angewiesen. Das Busunternehmen ist uns natürlich sehr entgegengekommen, trotzdem ist die Fahrt aus dem Krisengebiet nicht umsonst", sagt Paireder (das Spendenkonto finden Sie unter dem Beitrag).
Rund 80 Menschen in Melk
Dort werden Familien von freiwilligen Helfern unterstützt und so gut es geht, wird ihnen beim Alltag geholfen. "Wir haben schon rund 85 Menschen (70 Menschen in Melk selbst, der Rest in den Gemeinden Zelking-Matzleinsdorf und in Roggendorf) in Melk untergebracht. Dies ist alles nur mit der enormen Hilfsbereitschaft möglich gemacht worden", so Bürgermeister Patrick Strobl. Ein kleiner Teil der flüchtenden Personen hat sich sogar schon in den Alltag integriert. "Einige Kinder gehen mit Betreuer schon in die Schule, ein paar Personen haben sogar schon eine Arbeit aufgenommen", so Strobl.
"Die Kooperation der Flüchtenden ist sehr hoch und der Zusammenhalt innerhalb der Gemeinde ist enorm groß. Wir versuchen auch in drei Schritten den Menschen die Ankunft und das Leben in der Stadt so leicht wie möglich zu machen", erklärt John Haas von der SPÖ. "Unsere Betreuer begleiten die Menschen dann durch den Alltag, etwa beim Einkaufen. Auch hier ein großes Danke an alle Helfer und jenen Menschen, welche Gutscheine für die Flüchtenden gespendet haben oder ihnen einen Unterkunft angeboten haben", so Heidi Niederer von den Grünen. Auch die Wirtschaft hat sich rege an der Hilfsaktion beteiligt. "Etwa der Lions Club hat uns Gutscheine gespendet und auch Wirtschaftstreibende haben uns ihre Unterstützung angeboten", so Wirtschaftsstadtrat Peter Rath.
Wie kann geholfen werden?
Wer #melkhilft unterstützen will kann dies in folgenden Punkten machen.
- Betreuer für die Flüchtlinge werden laufend gesucht
- Im Wirtschaftshof gibt es eine Sammelstelle für Sachspenden welche jeweils von Dienstag bis Donnerstag von 7 bis 12 Uhr und Freitag von 7 bis 15 Uhr geöffnet ist. Auf der Facebookseite der Stadt Melk wird laufend aktualisiert, welche Sachspenden benötigt werden.
- Finanzielle Unterstützung ist ausschließlich mit Gutscheinen der Melker Betriebe möglich.
Spendenkonto Busfahrt
Dominik Paireder
AT562025601001015054
SPSPAT21XXX
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