Die "Krumpe" kommt wieder in Fahrt

- Walter Leitner, Josef Steiner und Peter Huber von der Wein- und Kunstoase St. Margareten hoffen auf Umsetzung der Bahn-Wanderschaukel.
- hochgeladen von Christian Rabl
BISCHOFSTETTEN. Demnächst entscheidet sich das Schicksal der Krumpe zwischen Rammersdorf und Bischofstetten. Mehrere Initiativen wollen der Strecke zu neuem Leben verhelfen: Der Eisenbahnclub Mh6, Bischofstettens Bahnhofsfreunde, Styx Naturkosmetik und die Betreiber der Steinleitnalm – Walter Leitner und Josef Steiner.
Idee Bahn-Wanderschaukel
"Unsere Idee ist eine Bahn-Wanderschaukel mit der Himmelstreppe. Das wäre für Wanderer, Künstler und Familien ideal", erklärt Steiner, der sich touristischen Aufschwung für die Gemeinde erhofft. Skeptisch sind die (laut Eigendefinition) "Querdenker" Leitner und Steiner, was die Zustimmung der Gemeinde Bischofstetten betrifft: "Es wäre schade, wenn wir in Bischofstetten auf eine positive touristische Entwicklung verzichten müssten, weil einige Bürger vielleicht Druck auf die Gemeinde machen", meint Walter Leitner.
Darauf angesprochen versteht Bischofstettens Bürgermeister Reinhard Hager die Aufregung nicht: "Wir haben Verhandlungen mit dem Betreiber Mh6 geführt. Wenn das hält, was wir beschlossen haben, dann ist die VP-Fraktion dafür."
Im Kern geht's – wie so oft – ums liebe Geld, wie auch Oliver Handlfinger vom Eisenbahnclub Mh6 weiß: "Die Gemeinden haben immer erklärt, dass sie das Projekt nicht finanziell unterstützen."
Zug ja, nur kosten darf es nix
Die betroffenen Gemeinden wollen sichern, dass sie die Aufrechterhaltung der Zugstrecke nichts kostet. "Wir haben im Gemeinderat den Ankauf der NÖVOG-Gründe beschlossen. Nächster Schritt ist ein Pachtvertrag mit dem Betreiber, der klar macht, dass der Betreiber die Kosten trägt", erklärt St. Margarethens Bürgermeister Franz Trischler.
Strecke ist in Topzustand
Wie geht's jetzt konkret weiter? Oliver Handlfinger: "Wenn alle Gemeinden die Grundstückskäufe von der NÖVOG beschlossen haben, dann werden wir eine GesmbH gründen und die Pachtverträge auf zehn Jahre schließen." Die Betreiber gehen davon aus, dass sich die Bahn selbst tragen wird, denn, so Handlfinger abschließend: "Die Strecke ist in gutem Zustand, es braucht in den nächsten zehn Jahren nur wenige Investitionen."




Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.