Aktuelles vom Melker Arbeitsmarkt

Fischer: "Arbeitsmarkttrend setzt sich fort"

Das schwache Wirtschaftswachstum sorgt in ganz Niederösterreich für steigende Arbeitslosigkeit - so auch im Arbeitsmarktbezirk Melk.

BEZIRK MELK. Gegenüber Februar 2023 ist die Zahl der arbeitslosen Personen um 89 oder 4,9% gestiegen. "Jobsuchende bereiten sich nun verstärkt auf den beruflichen Wiedereinstieg mit Aus- und Weiterbildung vor. In den letzten drei Monaten nutzten 231 AMS-Kund_innen aus dem Sprengel Mostviertel unsere Bildungsberatung. 381 Personen aus dem Bezirk Melk nahmen an Aus- und Weiterbildungen teil. Das sind um 21,3% mehr als im Februar des Vorjahres. Mit Hilfe von passender Schulung tragen wir maßgeblich dazu bei, dem Arbeitsmarkt, die nachgefragten Qualifikationen bereitzustellen", so AMS-Geschäftsstellenleiter Helmut Fischer.

Sinkende Langzeitarbeitslosigkeit

Trotz steigender Gesamtarbeitslosigkeit ist es gelungen, den Rückbau der Langzeitarbeitslosigkeit im Arbeitsmarktbezirk Melk weiterhin fortzusetzen. "Gegenüber Februar des Vorjahres verzeichnen wir einen Rückgang von 19%. Aktuell suchen nur mehr 34 Personen ein Jahr oder länger einen Job", berichtet Geschäftsstellenleiter Fischer. Insgesamt rechnet das AMS für 2024 mit einem vermehrten Aufkommen von Arbeitslosigkeit in Niederösterreich. "Mit Blick auf diese Entwicklung haben wir uns heuer zum Ziel gesetzt, die Erfolge im Rückbau der Langzeitarbeitslosigkeit in den letzten beiden Jahren zu sichern und den Aufbau von langer Erwerbslosigkeit zu bremsen", berichtet der AMS-Chef.

Stellenangebot und Arbeitsaufnahmen

Im Vergleich zu Februar 2023 geht das Stellenangebot weiter zurück, liegt aber mit 663 freien Stellen und 54 freien Lehrstellen, die beim AMS in Melk gemeldet sind, weiterhin auf hohem Niveau. "Im den ersten Monaten dieses Jahres konnten insgesamt 994 Jobsuchende ihre Arbeitslosigkeit mit einer Arbeitsaufnahme beenden. Das sind um 7,8% mehr als im Vorjahr." so AMS-Geschäftsstellenleiter Fischer.