Von Gläsern und Styropor
Fragen an einen Bio-Imker
- Bio-Imker Thomas Rosenwirth aus Emmersdorf
- Foto: Thomas Rosenwirth
- hochgeladen von Sara Handl
Warum ist Styropor für einen Bio-Imker tabu?
THOMAS ROSENWIRTH: Bienen sollen nicht in Plastik eingesperrt werden. Styropor ist immerhin ja auch Kunststoff und enthält Weichmacher. Diese Stoffe wären dann auch im Honig und daher bei uns Bio-Imkern absolut tabu.
Honig aus dem Glas ist bewährt. Können Kunden ausgewaschene leere Gläser zurückbringen?
Ich begrüße es sehr, wenn die Gläser zurückgebracht werden. Die Deckel tausche ich aus, kosten ja nur 13 Cent pro Stück. Außerdem: Jeder Kunde der ein Glas zurückbringt, kauft meistens gleich wieder ein neues.
Warum ist es wichtig, dass beschädigte Honig-/Einweggläser aus dem Supermarkt nur ausgewaschen entsorgt werden?
Bienen, die sich am Resthonig bedienen, könnten sich im schlimmsten Fall mit darin enthaltenen Sporen der Faulbrut infizieren. Das ist eine Art "Bienenseuche", die weltweit verbreitet ist und zur Ausrottung eines ganzen Schwarms führen kann. Deswegen sollte der Honig, egal ob vom Bio-Imker oder nicht, nur aus regionaler Herkunft gekauft werden.
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