Freunde durch die Feuerwehr
Geschichte wird im Feuerwehrmuseum St. Leonhard durch Begeisterung und Liebe lebendig.
ST. LEONHARD. Es wird gerade dunkel, doch das alte Feuerwehrhaus in St. Leonhard ist hell erleuchtet. Durch das Tor betritt man die große Halle und gleichzeitig ein anderes Zeitalter. Alte Pumpenwagen, Handsirenen und Ausrüstungen, sogar eine Zille hängt am Ende der Halle. Alle Gegenstände sind gepflegt, die Fahrzeuge poliert. Es entsteht der Eindruck, dass alles für einen Einsatz bereit steht.
Zwischen den Pumpenwagen unterhalten sich drei Männer: Horst Riessner, Otmar Strasser und Franz Prichenfried. Alle drei sind begeisterte Feuerwehrmänner, sie kennen hier jedes Stück und dessen Geschichte. "Früher wurde der Alarm mit einem Horn geschlagen. Es gab für jeden Befehl eine bestimmte Tonfolge", erzählt Horst Riessner begeistert, als er das Horn präsentiert und auch gleich die Notenfolge studiert.
Daneben steht eine Handsirene. Er kurbelt daran, um die Lautstärke vorzuführen, als Otmar Strasser lachend dazukommt und meint: "So eine Sirene ist heutzutage am Dach befestigt und funktioniert elektrisch."
Beim Verlassen des Museums erzählt Franz Prichenfried die Geschichte eines Fahrzeugs: "Dieses war in den sechziger Jahren in St. Leonhard im Einsatz und wurde dann verkauft. Jahre später haben wir es wieder zurückgekauft. Die Feuerwehr-Plakette von St. Leonhard war nur überklebt." Die Freude ist den Männern bei jedem Wort anzumerken. Obwohl es jetzt schon spät ist, bleiben die Feuerwehrmänner noch im Museum zurück und vertiefen sich sofort wieder in ein Gespräch: über vergangene Zeiten und die Feuerwehr und das Museum St. Leonhard.
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