Bezirk Melk
Hohe Heizkosten im Bezirk: So gehen die Melker damit um
Die Heizkosten sind im Jahr 2022 deutlich gestiegen und machen vielen Melkern zu schaffen.
BEZIRK. Dass die Heizkosten teurer werden, ist zwar nichts Neues, aber gerade jetzt, wo es draußen kalt wird, hat man es drinnen doch gerne warm. Die Melker erzählen, wie sie mit den erhöhten Heizkosten umgehen.
Heizen am Wochenende
Michael Fasching ist Student in Wien und wohnt auch unter der Woche in der Hauptstadt. Am Wochenende ist er aber in seiner Wohnung in Ybbs. "Früher habe ich im Winter auch meine Wohnung in Ybbs normal geheizt", erzählt Fasching und ergänzt weiter: "Jetzt schaut das Ganze anders aus. Ich heize unter der Woche nur die Wohnung in Wien, in Ybbs bleibt es montags bis donnerstags kalt. Meine Mutter kommt am Freitag und dreht die Heizung wieder auf, damit ich es am Freitag, wenn ich heimkomme, warm habe. So heizen wir eigentlich nur am Wochenende."
Kurze und kalte Duschen
Familie Peham aus Artstetten versucht weniger zu heizen. Tochter Helene Peham erklärt, wie das möglich ist. "Bei uns wird zum Beispiel mit dem Pelletsofen geheizt. Auch für das Warmwasser wird der Pelletsofen verwendet. Um hierbei zu sparen, versuchen wir beispielsweise beim Duschen, nicht so lange unter der Dusche zu stehen, beziehungsweise auch kein unnötiges Wasser zu verbrauchen. Das funktioniert eigentlich ganz gut", sagt Peham stolz. Familie Peham besitzt auch einen Kachelofen, der ihnen besonders in der kalten Jahreszeit viel Freude bereitet: "Der Kachelofen ist im Winter natürlich große Klasse. Das Holz dafür haben wir eh schon länger bei uns Zuhause, da geht das gleich viel leichter. Der Kachelofen heizt zwar nur den unteren Stock, dafür müssen wir hier aber mit der Pelletsheizung nicht so ,drauffahren‘, weil es ja eh vom Kachelofen beheizt wird", erklärt Tochter Helene.
Amir Martic aus Pöchlarn duscht generell kalt. "Ich dusche seit Jahren kalt, deshalb wäre es für mich auch kein Problem, wenn ich kein Warmwasser hätte. Das kalte Duschen stärkt nämlich nicht nur das Immunsystem, sondern gleichzeitig spare ich auch Wasser, da ich sowieso nicht für lange Zeit unter der Dusche bleiben kann", grinst Martic. Er ist auch der Meinung, dass das viel mehr Menschen ausprobieren sollten: "Viele Menschen wissen gar nicht, dass kalt duschen angenehm sein kann, weil sie es ja noch nie probiert haben."
Möbel von Heizkörper weg
Denise Haberl und Vanessa Büchinger haben zwar eine etwas umständlichere Methode, um die Wärme der Heizkörper komplett auszunutzen, die scheint aber sehr effektiv zu sein: "Bei uns stand bis vor zwei Wochen noch unser großer Schreibtisch vor dem Heizkörper. Den haben wir jetzt weggestellt und es fühlt sich bei uns in der Wohnung gleich viel wärmer an", sagt Denise Haberl.
Ihre Freundin, Vanessa Büchinger ergänzt: "Wenn man die Möbel von dem Heizkörper wegstellt, staut sich die Wärme nicht unnötig an, sondern kann ganz auf den Raum aufgeteilt werden", erklärt Büchinger.
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