Impfen wie in den Neunzigern: Lieferschwierigkeiten im Bezirk Melk

Sonja Haydn und Gabriele Butter von der Apotheke Loosdorf warten auf Medikamente.
  • Sonja Haydn und Gabriele Butter von der Apotheke Loosdorf warten auf Medikamente.
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Hypochondern wird bei dieser Meldung bange. Die Impfstoffe und Medikamente im Bezirk Melk werden immer weniger. Pharmafirmen vertrösten die Doktoren und Apotheken mit der Lieferung schon bis in den Jänner 2015 hinein. Jetzt heißt es, wie damals in den Neunzigern, statt einmal impfen, gleich zweimal.

Medikamente nicht lieferbar

"In unserem Bestellsystem sind schon viele Medikamente nicht mehr bestellbar beziehungsweise lieferbar", klagt Gabriele Butter von der "Apotheke zur Heimat" in Loosdorf. Für die Ursachen gibt es mehrere Theorien, eine davon ist, dass Österreich ein Medikamenten-Billigpreisland ist. Für die Pharmafirmen könnte dies Grund genug sein, ihre Lieferungen für andere Länder vorzuziehen. Da heißt es, nicht nur für die Ärzte, umstellen.

Tablettenumstellung

Antibiotika, Diabetesmedikamente, Vierfach- und Dreifach-Impfstoffe oder sogar Krebsmedikamente sind unter anderem derzeit nicht lieferbar. Da es bei manchen Medikamenten nur mehr Nachahmerpräparate (Generica) gibt, müssen viele Patienten auf andere Medikamente umgestellt werden. "Jeder Mensch reagiert anders auf die Generica, darum die Umstellung", so Gabriele Butter. Auf die Ärzte und Apotheker im Bezirk Melk kommt immer mehr Arbeit zu, wenn das so weiter geht mit der Pharmaindustrie.

ZUR SACHE

Der Vierfachimpfstoff für Diphterie, Tetanus, Keuchhusten und Polio ist laut letzten Meldungen nicht mehr vor Jänner 2015 lieferbar. Einzig ein Dreifachimpfstoff ohne den Keuchhustenwirkstoff ist zur Zeit verfügbar. Bei den Medikamenten wird aufgrund der Lieferschwierigkeiten immer öfter auf Generica (Nachahmerpräparat) zurückgegriffen.

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