Mehr Plätze für die Kleinsten
Landes- und Bezirks-SPÖ fordern mehr Betreuungsmöglichkeiten für Kinder im Bezirk Melk.
BEZIRK MELK. (MB) Mit ihrer landesweiten Kampagne "Weil unsere Kleinsten das Größte sind" präsentiert Landesrätin Karin Scheele derzeit ihre Forderungen zur Kinderbetreuung im Bezirk Melk: Ausdehnung und Flexibilisierung der Öffnungszeiten von Kindergärten, die Reduzierung der Schließtage und die sozialrechtliche Absicherung von Tageseltern.
Eine Studie der Arbeiterkammer zeigt, dass kein einziger Kindergarten im Bezirk die Voraussetzungen erfüllt, die es beiden Elternteilen erlauben würde, Vollzeit zu arbeiten.
"Wir brauchen ein entsprechendes Angebot", ist sich Scheele sicher, um eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu erreichen und um die Armutsgefährdung von Familien verringern zu können.
Die Bezirksvorsitzende der SP-Frauen Melk, Charlotte Zimmerl, und SP-Bezirks Vorsitzender Günther Sidl pflichten ihr bei. Sie fordern außerdem mehr Anerkennung und bessere Bezahlung für Pädagogen und Kinderbetreuer.
In Loosdorf etwa wird im Herbst eine weitere Kleinkindergruppe eröffnet, denn trotz eines achtgruppigen Kindergartens und eines Hortes für Kleinkinder reicht das Angebot derzeit nicht aus. "Die Gemeinden sind auf Dauer überfordert", weiß Bürgermeister Josef Jahrmann und fordert Unterstützung seitens des Landes.
"Die Kinderbetreuung im Bezirk Melk ist bedarfsorientiert, sparsam und effizient. Wo Bedarf besteht, wird gefördert", kontert VP-Landtagsabgeordneter Karl Moser. Laut ihm sind in den letzten fünf Jahren 14,7 Millionen Euro an Zuschüssen in den Ausbau der Kindergärten im Bezirk geflossen.
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