Reportage zum Freiwilligen Sozialen Jahr
"Mein FSJ im Ybbser Pflegeheim"

Foto: PBZ Ybbs
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Unser Freier Redakteur Simon Glösl absolviert das Freiwillige Soziale Jahr anstelle des Zivildiensts.

YBBS. Wie bei allen jungen Männern in Österreich stellte sich auch bei mir gegen Ende der Schullaufbahn die Frage "Zivildienst oder Bundesheer?"
Für die Entscheidung gegen das Heer brauchte ich nicht besonders lang, dass es allerdings neben diesen beiden Optionen noch eine dritte, das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ), gibt, erfuhr ich mehr durch Zufall.

Foto: PBZ Ybbs

Auswahl der Einsatzstelle

Die Bewerbung für das FSJ erfolgte online über deren Website (fsj.at).
Dabei war, anders als beim "normalen" Zivildienst, ein Fragebogen zu meinen Interessen und Vorstellungen auszufüllen.
Diese Infos waren relevant, um beim Kennenlerngespräch eine zu mir passende Einsatzstelle zu finden.

Foto: PBZ Ybbs

Nachdem dann mit der Organisation FSJ das Pflege- & Betreuungszentrum (PBZ) Ybbs als möglicher Einsatzort festgelegt wurde, durfte ich mir meine dortige Aufgabe einen Tag lang anschauen, bevor die Stelle endgültig fixiert wurde.

Alltag in der Alltagsbegleitung

Bingorunden, Kegeln mit einer Tischkegelbahn, Kinovormittage, Sitz-Tanz-Runden, Bewegungsrunden, Gedächtnisrunden, Kartenspielen, Gesellschaftsspiele und viele andere Tätigkeiten wechseln einander als Teil meiner "Arbeitsroutine" ab.

Motiviert durch die Bewohner, durfte ich auch selbst immer wieder über meinen eigenen Schatten springen, wenn es etwa darum ging, dass sie mich um eine Singrunde baten, die ich, unmusikalisch wie ich bin, leiten durfte.

Foto: PBZ Ybbs

Ausflüge und Feste ...

... stellen einen wichtigen Teil der Alltagsbegleitung dar.

Neben einer Weihnachtsfeier kamen unter anderem Nikolaus, Krampus und der Osterhase zu Besuch.
Erst kurz zurück liegt das Maibaumaufstellen im Garten mit einer anschließenden Feier, sowie unsere Wallfahrt nach St. Oswald - übrigens bereits die 2. seit ich dabei bin, denn im Herbst ging die Reise nach Kollmitzberg.

Foto: PBZ Ybbs

Singen, feiern, lachen und teilweise sogar tanzen - die Begeisterung von Bewohnern, Mitarbeitern und Ehrenamtlichen steckt an und machte die Veranstaltungen auch für mich zu etwas ganz Besonderem.

Über die Seminare

Einen wichtigen Teil im "FSJ-Jahr" stellen auch die 20 Seminartage dar.
Vor Ort (Nächtigung und Verpflegung sind kostenlos) in Linz, sowie online, bieten sie neue Einblicke in verschiedenste Bereiche.
Außerdem sorgten die Nächtigungen in Linz dafür, dass ich zahlreiche neue Leute kennenlernte.

Mein Fazit

Ich würde mich auf jeden Fall wieder machen und kann es jedem nur wärmstens empfehlen. Durch die verschiedensten Erfahrungen lernt man nicht nur Neues kennen, sondern ich merkte auch, wie ich während des Jahres über mich selbst hinauswuchs.

Übrigens
: Die Stelle in der Alltagsbegleitung im PBZ Ybbs ist für das folgende Jahr noch nicht besetzt. Aufgrund der netten Kollegen und Bewohner, sowie der flexiblen Dienstplangestaltung, kann ich allen, die sich für ein FSJ interessieren, diesen Einsatzort nur besonders ans Herz legen.
Auch in Gesprächen mit anderen FSJlern und Zivildienern merkte ich, dass wenige so viel Glück mit ihrer Einsatzstelle hatten, wie ich.

Alles wichtige zum FSJ

Das Freiwillige Soziale Jahr dauert 10 bis 11 Monate und startet jeweils im September oder Oktober.
Es umfasst 34 Wochenstunden.
Außerdem gehören 20 Seminartage zum FSJ, diese erfolgen während der Arbeitszeit.

Mögliche Einsatzbereiche sind die Arbeit mit Menschen mit Beeinträchtigungen, Pensionisten, Kindern und Jugendlichen, im Gesundheitsbereich oder im Sozialarbeiterischen Kontext.
Absolviert werden kann es von jungen Erwachsenen ab 17 Jahren.

Neben einem Taschengeld von (ab dem Folgejahr) 500,00 €, erhalten FSJler auch die Familienbeihilfe und in Zukunft das Klimaticket.
Außerdem sind sie unfall-, kranken- und pensionsversichert.
Auch als Zivildienstersatz kann das FSJ geleistet werden.

Die Motivationen das FSJ zu starten sind vielfältig: Überbrücken der Zeit zwischen Matura und Ausbildung, Auszeit nach einer starken Zeit des Lernens, Sammeln von Erfahrungen im Sozialbereich, Überprüfen der Eignung oder Berufung für einen Job im jeweiligen sozialen Handlungsfeld, Ersatz für den Zivildienst, … 
- MMag.a Maria Hochholzer, Referentin FSJ - Regionalstelle Linz

Weitere Links

Weitere Infos und die Möglichkeit zur Bewerbung gibt es unter www.fsj.at.
Weitere Bildergalerien und Infos zum PBZ Ybbs gibt es unter www.pbz-ybbs.at.

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