Melk: Arbeitgeber um 13.800 Euro geprellt
BEZIRK MELK. Von August 2014 bis Jänner 2015 arbeitete eine 23-Jährige zweimal wöchentlich auf einer Tankstelle im Bezirk Melk. Wenige Wochen nach ihrer Einstellung kassierte sie erstmals in die eigene Tasche. Insgesamt stahl die Mutter eines Kleinkindes ihrem Arbeitgeber Bargeld und Lebensmittel im Wert von 13.800 Euro.
Wegen der vielen Schulden
Am Landesgericht St. Pölten zeigte sich die Beschuldigte zu den Vorwürfen von Staatsanwalt Karl Fischer reumütig geständig. „Ich hab so viele Schulden gehabt“, begründete die Angeklagte ihre kriminellen Aktionen – insgesamt etwa 40.000 Euro, nicht zuletzt aus Telefonrechnungen und Katalogbestellungen. 2.500 Euro blieb sie alleine bei einem Versandhändler schuldig. „Das ist ein Wahnsinn, wenn man kein Geld hat“, kommentierte Richterin Doris Wais-Pfeffer das Finanzverhalten der Frau, gegen die derzeit auch ein Exekutionsverfahren wegen offener Handyrechnungen in Höhe von 700 Euro läuft.
Gemeinnützige Leistungen
Verteidiger Harald Wiesmayr betonte, dass seine Mandantin den Schaden bei dem Tankstellenpächter bereits gutgemacht habe, geständig und bislang unbescholten sei. Wais-Pfeffer schlug daher eine diversionelle Regelung in Form von 120 Stunden gemeinnütziger Leistungen vor. Sowohl die 23-Jährige, als auch der Staatsanwalt, der Bewährungshilfe empfahl, waren mit diesem Vorgehen einverstanden.
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