Bezirk Melk
Mit offener Gasflasche und Feuerzeug gedroht

Staatsanwalt Karl Fischer | Foto: Ilse Probst
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BEZIRK. „Es tut mir alles leid. Ich will nur mehr meine Ruh von der Frau!“, lauteten die Schlussworte eines 48-Jährigen aus dem Bezirk Melk im Prozess am Landesgericht St. Pölten, wo ihm Staatsanwalt Karl Fischer fortgesetzte Gewaltausübung gegen seine Ex-Freundin zur Last legte.

„Da war i g´scheid ang´soffen“

Geständig zeigte sich der Beschuldigte nur zu seiner versuchten Nötigung, wobei er in seiner Wohnung im Sommer 2017 eine Gasflasche kurz aufdrehte und mit einem Feuerzeug in der Hand die Frau aufforderte, zu gehen. „Da war i g´scheid ang´soffen“, begründete er die Methode, um die Frau los zu werden. Dass es zu einigen Gewaltübergriffen gekommen sei, bestritt der Angeklagte, für den die Beziehung zu der Frau rein sexueller Natur gewesen sei.

„Sie ist fast jeden Tag zu mir gekommen“, schilderte er und betonte, dass sie gewusst habe, dass er verheiratet sei, von seiner Ehefrau aber getrennt lebe. „Sie hat mich auch einmal abgefotzt“, so der 48-Jährige und bei ihrem Versuch, aus dem ersten Stock zu springen, habe er sie zurück gehalten und sich dabei selbst vier Wirbeln gebrochen.

Frau brach in Tränen aus

Die Einvernahme der Frau gestaltete sich äußerst schwierig, da sie mit Weinkrämpfen zeigte, dass sie psychisch stark beeinträchtigt sei. Opfervertreterin Elisabeth Januschkowetz legte ärztliche Befunde vor, wobei die diagnostizierten Verletzungen mit den Faustschlägen, von denen die Frau sprach, nicht in Einklang zu bringen waren und der Richter den Angeklagten von fortgesetzter Gewaltausübung bzw. Körperverletzungen freisprach.

Wegen versuchter Nötigung einigte man sich auf eine Diversion in Form einer Geldbuße in Höhe von 400 Euro, die der Beschuldigte trotz bevorstehender Privatinsolvenz in zwei Raten begleichen möchte.

Staatsanwalt Karl Fischer | Foto: Ilse Probst
Opfervertreterin Elisabeth Januschkowetz | Foto: Ilse Probst

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