"Parkzonen" werden in der Bezirkshauptstadt Melk ausgeweitet

In der Kronbichlstraße oberhalb des Bahnhofes wurden alle Autos mit einem Strafmandat der Stadt ausgestattet. | Foto: privat
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MELK. Wer sich die Parkgebühren beziehungsweise explizit einen Strafzettel sparen will in Melk, sollte die Plätze in der blauen oder grünen Zone meiden. Sollte man denken. Nachdem in den Zonen gerade um die Nachmittagszeit genug freie Parkplätze vorhanden und die "Parksheriffs" somit "arbeitslos" sind, werden die umliegenden Gassen und Straßen in Angriff genommen.

Maßnahme für Fließverkehr

"Die Parkraumbewirtschaftung verleitet so manchen Fahrzeuglenker dazu, sein Kraftfahrzeug vermehrt außerhalb der bewirtschafteten Zonen zu parken. Dies führt immer wieder zu Behinderungen des Fließverkehrs bei Kreuzungen oder engen Gassen, vor allem für größere Fahrzeuge", erklärt Bürgermeister Thomas Widrich, warum nun etwa in der Kronbichlstraße, Roseggerstraße und weiteren umliegenden Straßen Strafzettel verteilt werden.

25 Jahre "kontrollfrei"

Ganz zum Unmut der Anrainer. "Ich wohne seit über 25 Jahren hier und es hat nie Probleme gegeben. Ich vermute, dass durch die Parkraumbewirtschaftung in der Stadt keine richtigen Einnahmen erzielt werden. So müssen jetzt die Anrainer außerhalb der Kurzparkzone daran glauben", ist Gerhard Stumpfer verärgert.

Grün-blaues Ärgernis

Ein offenes Ohr finden die Betroffenen bei den Grünen und der FPÖ. "Scheinbar hat die Stadtgemeinde Melk eine neue Einnahmequelle entdeckt. Das Problem bei der Aktion ist, dass nun Parkende zur Kasse gebeten werden, die erstens nicht informiert wurden, zweitens schon jahrelang dort stehen und drittens 'unschuldig' bestraft werden, da sich ein anderes Auto falsch eingeparkt hat", bringt es Peter Pruzina von den Grünen auf den Punkt.

Einer der von Anfang an gegen die Parkraumbewirtschaftung war, ist der blaue Gemeinderat Franz Ofner. Kritik gibt's vor allem wegen des Zeitpunktes der "neuen" Abstrafung. "Es ist schon okay, wenn man gegen die Verkehrsregeln verstößt, gehört das bestraft. Nur jahrelang war es egal und jetzt auf einmal muss man strafen? Das ist schon eine g'scheite Frotzelei", sagt der FPÖler wütend. Einzig von der roten Opposition gibt es Verständnis für die Strafzetteln. "Wer sich nicht ordnungsgemäß einparkt, gehört bestraft", so Jürgen Eder von der SPÖ. Jedenfalls soll diese Parkraumüberwachung nicht von langer Dauer sein. "Wir sind überzeugt, dass diese Stichproben, die derzeit vor allem in den Bereichen knapp außerhalb der Zonen erfolgen, nach einigen Monaten nicht mehr notwendig sein werden", das meint Bürgermeister Thomas Widrich noch zum guten Abschluss.

MEINUNG VON DANIEL BUTTER

Was tun, wenn im Geldbörserl gähnende Leere herrscht? Richtig, man sucht sich eine Einnahmequelle um wieder Geld in den Haushalt zu bekommen. Die Stadt Melk hat deswegen die neue Parkraumbewirtschaftung eingeführt. Über den Erfolg scheiden sich die Geister. Wenn man sich die neueste "Idee" der Gemeinde ansieht, könnte man meinen, der Erfolg dürfte bescheiden sein.

Denn nun werden die Parkplätze außerhalb der Zonen kontrolliert. Gut, wenn man gegen die Verkehrsordnung verstößt, gehört das sicherlich bestraft. Doch woher weiß man, ob man die Mindestbreite einhält beziehungsweise ob sich nicht plötzlich auf die andere Seite ein Auto hinstellt? Besser wäre es gewesen, die Betroffenen auf diese "Straftat" aufmerksam zu machen, zum Beispiel mit Flyern, und nicht gleich munter drauflos zu strafen. Aber Flyer kosten auch Geld. Strafen bringen aber Geld ein.

In der Kronbichlstraße oberhalb des Bahnhofes wurden alle Autos mit einem Strafmandat der Stadt ausgestattet. | Foto: privat
Jetzt heißt es genau darauf achten, wo man sein Auto abstellt, sonst gibt es einen Strafzettel. | Foto: privat
Foto: privat
Peter Pruzina: "Wir haben zwar der Parkraumbewirtschaftung zugestimmt, aber nicht diesen Maßnahmen." | Foto: Archiv
Thomas Widrich: "Es ist notwendig auf die Einhaltung der Bestimmungen der Straßenverkehrsordnung zu achten." | Foto: Archiv
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