HLUW Yspertal
"Petri Heil" – Yspertaler Schüler beim Abfischen dabei
Die Umwelt-Schüler waren hautnah dabei, als in Zwettl der Waldviertler Karpfen abgefischt wurde.
YSPERTAL. Rund 20 Tonnen Waldviertler Karpfen und der sogenannte Beifang (Hecht, Amur, Schleie, Rotauge und Rotfedern) wurden im Rudermannser Teich vom Stift Zwettl abgefischt. Mit dabei waren Schüler des fünften Lehrgangs der HLUW Yspertal. Die Mitarbeiter des Stiftsbetriebs gaben einen Einblick, worauf beim Abfischen von solch großen Mengen geachtet werden muss.
„Geeignete große Laichkarpfen werden für die Zucht und Setzlingsproduktion ausgewählt und separiert. Sie laichen später in speziellen Teichen ab“, erklärt Martina Schmithaler von der HLUW Yspertal.
Karpfen für Weihnachten
Die restlichen Fische werden nach dem Abfischen sortiert, gewogen, ausgewässert und als Speisefisch für den Weihnachtsverkauf vorbereitet. Karpfenzucht als Produktionszweig in der Teichwirtschaft ist Teil der Wasserwirtschaftsausbildung an der HLUW Yspertal. Die Schüler lernen, wie wichtig sauberes Wasser ist und wie vielfältig Wasser genutzt werden kann. Bei der Mitarbeit erlebt man hautnah Ausbildungsinhalte wie Fischkunde, Fischtransport, Hälterung, Winterung und die dahintersteckende wirtschaftliche Logistik. Wasser dient als Produktionsmedium in der Fischzucht, als Trinkwasser, als Mittel zur Stromerzeugung, als Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten, als Erholungsraum oder als Wasserstraße. Fischmeister Josef Ploner vom Zisterzienserstift Zwettl war sehr zufrieden mit der Mitarbeit der jungen Leute und zeigte sich beeindruckt von der Freude und dem großen Engagement beim Abfischen.
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