Bei Lehrgang auf der Donau
"Rettungsaktion" der Melker Pioniere
Lehrgang in der Melker Kaserne mit praktischer Übung in der Donau
MELK. Eine Person treibt leblos in der Donau und muss gerettet werden. Doch so einfach ist dies nicht. Eine Rettungsaktion in fließenden Gewässern birgt immer eine gewisse Gefahr. Aus diesem Grund findet in der Birago-Kaserne der Melker Pioniere ein dreiwöchiger Lehrgang zum Thema "Lenken von Pionierbooten mit Außenbordmotor" statt. Ein großer Eckpfeiler dieser Ausbildung ist das Retten von Personen aus der Donau. Dieser Teil fand nun statt.
"Um eine treibende Person aus einem Fließgewässer wie der Donau über die Bootskante herauf zu retten, ist eine spezielle Technik notwendig", heißt es in einer Aussendung vom Bundesministerium für Landesverteidigung. Das Schwierige daran: Das Boot mit den Rettern wird dabei flussaufwärts des Treibenden gelenkt, um zu verhindern, dass seine Füße unter das Boot getrieben werden. Danach wird der zu Rettende von zwei Soldaten an Armen und Schultern genommen und drei Mal abgetaucht und wieder hochgezogen. Durch das Untertauchen kann der zu Rettende durch den Auftrieb des Wassers jedes Mal ein wenig mehr in die Höhe gezogen und so beim dritten Mal über die Kante in das Boot gebracht werden. Der ganze Vorgang dauert nur wenige Sekunden. Der Lehrgang zum Lenken von Pionierbooten mit Außenbordmotor dauert gesamt drei Wochen und umfasst 160 Ausbildungsstunden. Der Großteil davon, 120 Stunden, umfasst die praktische Ausbildung am und im Wasser. Fünf Lehrgangsteilnehmer, vier Niederösterreicher und ein Steirer, stellen sich derzeit dieser herausfordernden Ausbildung.
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