Rettungsgasse: Jeder will, keiner kann's!
Spuren-Chaos auf Autobahn
Seit 1. Jänner gilt in Österreich die Rettungsgasse. Allein, Autofahrer sind derzeit noch überfordert.
von Christian Trinkl
¶PÖCHLARN. Tatort Westautobahn zwischen Pöchlarn und Melk. Es geschieht ein Unfall, der Verkehr stockt – und einige Autofahrer beginnen die Rettungsgasse zu bilden.
Andere folgen dem Beispiel, doch dann ensteht Chaos, denn stellenweise entstehen bis zu fünf Fahrspuren nebeneinander, wobei keine davon frei ist. Die Bildung der Rettungsgasse (siehe Bild) ist misslungen. „Wir haben vollkommen unterschiedliche Erfahrungen, aber wir sehen, dass vor allem auf mehrspurigen Straßen die Lenker noch verwirrt sind“, sagt der Leiter der NÖ Verkehrsabteilung, Ferdinand Zuser. Konsequent gestraft werde jedoch bereits, falls die Rettungsgasse missbraucht wird.
ZUR SACHE
So bildet man die Rettungsgasse: Sie wird bereits bei Staubildung, also nicht erst beim Herannahen von Einsatzkräften, gebildet. Fahrer auf der linken Spur reihen sich ganz links außen ein, alle anderen fahren so weit nach rechts wie möglich. Der Pannenstreifen darf benutzt werden. Die Rettungsgasse gilt auf allen Autobahnen und Autostraßen.
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