AMS Melk
Steigende Arbeitslosigkeit im Bezirk Melk
Arbeitslosigkeit aber unter Vorkrisenniveau 2019: Die Zahl der Arbeitslosen ist zwar im Vergleich zum Vorjahr um 14% gestiegen. "Im Vergleich zum Vorkrise Oktober 2019 verzeichnen wir allerdings weiterhin ein deutliches Minus in der Arbeitslosigkeit von fast 17%", betont Geschäftsstellenleiter Helmut Fischer.
BEZIRK MELK. Während der Anteil der Langzeitarbeitslosen an allen Jobsuchenden in Niederösterreich 12,3% beträgt, ist dieses Ergebnis im Bezirk Melk mit 3,1% an der Gesamtarbeitslosigkeit deutlich besser. Gegenüber Oktober 2022 konnte die Langzeitarbeitslosigkeit mit einem Minus von exakt 25% wieder deutlich reduziert werden, gegenüber dem Vorkrisenniveau sogar um unglaubliche 64%.
Der demographische Wandel bildet sich allerdings deutlich in der Zusammensetzung arbeitsloser Personen ab: Mittlerweile ist bereits fast jede 3. von ihnen 50 Jahre und älter. Rund 56% von ihnen haben gesundheitliche Probleme. Vor zehn Jahren lag dieser Anteil bei "nur" 46%. Gleichzeitig hält die starke Arbeitskräftenachfrage weiterhin an. Aktuell sind im Arbeitsmarktbezirk Melk 746 freie Stellen gemeldet. "In Zeiten von geringerem Arbeitskräfteangebot muss die Generation 50 plus in der Personalsuche von Unternehmen eine zunehmend wichtigere Ressource darstellen. Es ist uns ein wichtiges Anliegen Unternehmen in diese Richtung beim Rekruting zu sensibilisieren". so Geschäftsstellenleiter Fischer.
Lehrstellenmarkt
Aktuell sind beim AMS in Melk 108 freie Lehrstellen und nur16 Lehrstellensuchende gemeldet. Angebot und Nachfrage passen aber nicht immer zusammen.
„Gründliche Information und Beratung sind die zentralen Schüssel für einen erfolgreichen Einstieg in die Berufs- oder Ausbildungswelt. Personen ohne Berufs- oder Ausbildungsabschluss sind im Lauf ihres Erwerbslebens bis zu 12 Jahre arbeitslos. Unsere Einladung an alle, die vor der Entscheidung stehen, wie sie sich beruflich entwickeln wollen: Mit dem AMS Kontakt aufnehmen, sich lehrstellensuchend melden und unser vielfältiges Beratungsangebot rund um die Berufswelt nutzen", weiß AMS-Chef Fischer.
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