Stadt Mank
Streit um Manks Wahrzeichen - Soll die Pestsäule weichen?

- Seit Jahrhunderten im Zentrum – die Dreifaltigkeitssäule steht für viele Manker als Wahrzeichen der Stadt.
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Während die FPÖ eine Befragung zur geplanten Versetzung der Dreifaltigkeitssäule fordert, betont die ÖVP rund um Bürgermeister Leonhardsberger die breite Bürgerbeteiligung und die Ziele des bestehenden Mobilitätskonzepts.
MANK. "Die Dreifaltigkeitssäule soll bleiben, wo sie ist! – Manker Bürger sollen mitentscheiden dürfen. Sie ist ein bedeutendes Wahrzeichen unserer Stadt. Sie prägt das Ortsbild am Hauptplatz seit Generationen und steht nicht ohne Grund im Zentrum. Nun plant der Bürgermeister, um geschätzte Kosten 1,4 Millionen, dieses geschichtsträchtige Denkmal aus dem Mittelpunkt – zu versetzen", so die FPÖ und ihre Stadträtin Maria Maier.
Die FPÖ kritisiert die geplante Umgestaltung des Hauptplatzes, bei der die Dreifaltigkeitssäule zur Trafik hin versetzt werden soll. Diese Maßnahme entwerte das Denkmal durch eine „simple Straßenkreuzung“, koste viel Geld und bringe keine Verbesserung des Verkehrsaufkommens. Stattdessen diene die Umgestaltung laut FPÖ offenbar nur dem Ziel, in Mank eine 30er-Zone durchzusetzen, was das bereits hohe Verkehrsaufkommen zusätzlich verschärfen könnte.
Soll Umgestaltung durchgeführt werden?
„Die Bürger sollen selbst entscheiden, ob die Dreifaltigkeitssäule versetzt wird oder nicht“, betont Stadträtin Maria Maier. Deshalb kündigt die FPÖ eine Initiative für eine Volksbefragung gemäß § 16b der NÖ Gemeindeordnung an. Die geplante Fragestellung lautet: „Soll die Umgestaltung des Hauptplatzes um geschätzte 1,4 Millionen Euro, mit Versetzung der Dreifaltigkeitssäule vom bisherigen Standort am Hauptplatz, nach Hauptplatz 9 – vor die Trafik Wippl, wirklich durchgeführt werden?“

- Stadträtin Maria Maier setzt sich für den Verbleib der Pestsäule ein und fordert: „Die Bürger sollen mitentscheiden!“
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Bereits in der vergangenen Woche haben Vertreter der FPÖ damit begonnen, Unterschriftenlisten in den Haushalten zu verteilen und in ganz Mank Unterstützerinnen und Unterstützer für ihre Initiative zu gewinnen.
"Mobilitätskonzept mit FPÖ-Beteiligung"
Bürgermeister Martin Leonhardsberger (ÖVP) verweist auf das Mobilitätskonzept unter Beteiligung der FPÖ: "Die Erstellung des Mobilitätskonzeptes mit der Hauptplatzgestaltung war ein breit angelegter Prozess mit umfangreicher Bürgerbeteiligung. Mehr als 1.000 Mankerinnen und Manker haben bei der Online-Umfrage, den Bürgerinfoabenden und den 20 Sommergesprächen die Gelegenheit zur Mitsprache genutzt." Im Gemeinderat wurde das Mobilitätskonzept auch von der FPÖ beschlossen. "Die ersten Umsetzungen mit Neugestaltung Bahnhofstraße und Loosdorferstraße sowie zusätzlichen Parkplätzen fürs Zentrum am Friedhofsweg sind fertig und gut gelungen", so Leonhardsberger.

- Bürgermeister Martin Leonhardsberger sieht die Umgestaltung als nächsten Schritt im Mobilitätskonzept mit breiter Bürgerbeteiligung.
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Der Hauptplatz ist die nächste Etappe: "Die Finanzierung ohne Schulden erarbeiten wir uns mit den Einnahmen aus den Grundverkäufen Molkerei und Förderungen." Ziel ist die Steigerung der Verkehrssicherheit durch eine einfache Kreuzung, die Verbesserung der Lebensqualität im Zentrum durch Temporeduktion und Neugestaltung mit Baumpflanzungen, Aufenthaltsflächen und die Positionierung der Dreifaltigkeitssäule so wie sie fast 300 Jahre entlang der Loosdorferstrasse gestanden ist. Der Manker Bürgermeister fügt noch hinzu: "Sobald die Finanzierung fix ist wird die Bevölkerung natürlich wieder in die Detailplanung des Hauptplatzes eingebunden."
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