Absage
"Die Ybbsiade wird leider erst wieder 2022 stattfinden"
Bürgermeister Alois Schroll spricht über seine Corona-Infektion, die Ybbser Wirtschaft und Eventabsagen.
YBBS. Das Coronavirus macht auch nicht halt vor großen Festivals. "Leider müssen wir die 33. Ybbsiade auf das Jahr 2022 verschieben. Nächstes Jahr hoffen wir, dass wir im Frühjahr die heurige Auflage nachholen können", erklärt der Ybbser Bürgermeister Alois Schroll. Betroffen von den Eventabsagen sind auch der Adventmarkt, die Stadthallen-Eröffnung sowie das Neujahrskonzert im Jänner. "Die Gesundheit unser Besucher steht an erster Stelle. Auch wenn es um die Absagen schade ist", so Vizebürgermeisterin Uli Schachner. Doch nicht nur die weitere Eventplanung stand bei der Pressekonferenz auf dem "Tagesplan".
"Die Ybbser Wirtschaft ist zum größten Teil mit einem blauen Auge davongekommen bzw. kam gestärkt aus dem Lockdown", so Schroll. So kam auch die Gemeinde bei den Kommunalsteuern mit "nur" rund 115.000 Euro Verlust durch die Krise (Stand Oktober). Insgesamt fehlen der Gemeinde nun rund 1,041 Millionen Euro im ordentlichen Haushalt. "Mit diesem Betrag haben wir gerechnet. Aber da sind wir nicht die einzige Gemeinde, die mit dem Budget kämpfen wird", so Schroll, der nochmal all seine Bürgermeister-Kollegen auffordert, aufzustehen und Bund und Land um finanzielle Unterstützung zu ersuchen.
Ein weiteres Thema war auch Schrolls Coronavirus-Infektion. Hierbei kommt es nach einem für Schroll verletzenden Facebook-Post zu einer Privatklage. "Hier wurde eindeutig die rote Linie überschritten. Ich habe lange darüber nachgedacht, ob ich diesen Schritt gehen soll, aber was genug ist, ist genug", sagt der Ybbser.
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